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Info: Mein erster Karpatenwinter

(Karpatentour Dezember 1997 - Januar 1998 – Rumänien)

Grafik - Rumänien

Inhalt

  1. Die Tour
  2. Tagesetappen
  3. An-/Abreise
  4. Einreise
  5. Geld
  6. Karten
  7. Reisen im Land
  8. Sprache
  9. Unterkunft
  10. Verpflegung
  11. Wanderausrüstung

1. Die Tour

Nach 4 mehr oder weniger langen Bergtouren in den Karpaten im Frühling, Sommer oder Herbst, wollte ich die Karpaten unbedingt einmal im Winter kennenlernen. Das Bucegi-Gebirge erschien mir am geeignetsten für mein Vorhaben, da ich das Plateau als relativ lawinensicher einstufte. So entschloss ich mich, mit meinem Wanderkumpel Michael eine Tour über Weihnachten und Silvester in den Südkarpaten Rumäniens anzugehen.

2. Tagesetappen

  Tag Datum von nach Reiseart
1 Sa 20.12.1997 Z, B
2 So 21.12.1997 B
3 Mo 22.12.1997 1 ½ h, Z
2 ¼ h, W
4 Di 23.12.1997 3 ¾ h, W
5 Mi 24.12.1007 3 h, W
6 Do 25.12.1997 2 h, W
½ h, S
1 h, Z
7 Fr 26.12.1997 B, W
8 Sa 27.12.1997 7 ½ h, Z
5 h, W, B, A
2 h, W
9 So 28.12.1997 W
10 Mo 29.12.1997 1 ½ h, W
1 ½ h, A
11 Di 30.12.1997 6 ½ h, Z
12 Mi 31.12.1997 ¼ h, Z
S, W
13 Do 01.01.1998 W
14 Fr 02.01.1998 W
1 h, Z
15 Sa 03.01.1998 B
16 So 04.01.1998 B, Z
A = Auto, B = Bus, S = Seilbahn, W = Wandern, Z = Zug

3. An-/Abreise

Bus: mit dem Linienbus des Freiburger Reisedienstes GFR nach Brașov (Rumänien) und zurück.

4. Einreise

Visum erforderlich. Man bekommt es bei der rumänischen Botschaft (einmalige Einreise, 75,00 DM, 30 Tage gültig) oder an der Grenze (etwas billiger).

5. Geld

In Brașov ist es problemlos Geld zu wechseln (Kurs im Dezember 1997: 1 DM zu 4550 Lei). Ich tauschte 200 DM.

6. Karten

Karte Maßstab
1:85 000
1:35 000

7. Reisen im Land

Bucegi Gebirge: Von Brașov mit dem Zug bis Bușteni oder Sinaia. Von beiden Orten gibt es eine Seilbahn hinauf auf das Bucegi-Plateau. Aufgrund von Wartungsarbeiten am Montag nicht von Sinaia und am Dienstag nicht von Bușteni.

Retezat Gebirge: Von Simeria mit dem Zug bis Ohaba de Sub Piatră. Vom Bahnhof gibt es einen unregelmäßigen Transport mit Geländewagen bis zur Cabana Cârnic. Fährt gerade keiner hinauf in die Berge, bleibt nur der Weg zu Fuß (evtl. Trampen bis Nucșoara).

8. Sprache

Wir konnten uns auf den Hütten meist in Englisch verständigen. Etwas Rumänisch ist jedoch immer von Vorteil.

9. Unterkunft

Wir übernachteten im Bucegi-Gebirge und im Retezat-Gebirge auf Berghütten. Die Cabana Omu wird im Winter nicht bewirtschaftet, es gibt aber einen Winterraum hinter dem Hauptgebäude mit Ofen und Matratzenlager. Zur Not kann man auch in der Wetterstation nachfragen, die ist auch im Winter besetzt.

Da die Berghütten über Silvester und Neujahr ausgebucht sein können, empfehle ich zur Sicherheit trotzdem ein Zelt mitzunehmen.

Ort Unterkunft Preis/Person
2-Bett-Zimmer 50 000 Lei
10 US$
8 US$
2-Bett-Zimmer 33 000 Lei
3-Bett-Zimmer 105 000 Lei
2-Bett-Zimmer 25 000 Lei
-
-
6-Bett-Zimmer

10. Verpflegung

Wir konnten uns auf den Berghütten verpflegen. Für unterwegs hatte ich meine bewährte Nuss-Frucht-Mischung dabei.

11. Wanderausrüstung

Für Wintertouren reicht im Prinzip eine normale Wanderausrüstung. Warme Schuhe und Handschuhe sind wichtig, ansonsten nicht zu warm anziehen, damit man nicht schwitzt. Wechselkleidung sollte man dabei haben. Auf dem Bucegi-Plateau, auf über 2000 m Höhe, war es deutlich wärmer als unten in Brașov/Kronstadt.
Zur Lawinenausrüstung: Wir hatten aus Unwissenheit nichts dabei. Heute empfehle ich auf jeden Fall ein LVS, Sonde und eine Schneeschaufel aus Aluminium auf alpinen Wintertouren mitzunehmen. Trotzdem denke ich, ist das entschiedenste Kriterium die richtige Routenwahl. Die Bergwacht in den Karpaten Rumäniens ist nicht mit der in den Alpen vergleichbar, sollte etwas passieren ist erstmal Kameradenhilfe angesagt.

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