Von 1875 - 1883 wurde in Sinaia das Schloss Peleș errichtet. Es diente als Sommerresidenz für König Carol I. Nach der Machtergreifung der Kommunisten diente es anfangs als Museum, später als Sommerresidenz Ceaușescus.
Das Kloster Sinaia ließ 1695 Mihail Cantacuzino errichten. Es bildete die Grundlage zur Entwicklung des Ortes Sinaia.
Ginel hatte sich seinen Traum verwirklicht, den Ingenieursjob an den Nagel gehängt und eine Hütte auf dem Bucegi-Plateau gebaut - die Edelweißhütte.
Vorbei an der Sphinx der Karpaten geht es weiter in Richtung Omu.
Der höchste Berg des Bucegi hüllt sich in Wolken ein. Auf dem Omu-Gipfel mit dem Felsen steht die Berghütte Cabana Omu und die Wetterstation.
Gegenüber die Moraru-Nadeln (Müller-Nadeln), Felsgebilde auf dem Moraru-Kamm.
Zwischen den Felsen blüht die gelbe Gemswurz (Doronicum).
Die Culmea Țiganești, der einsame Nordwesten des Bucegi.
Ein steiler Abstieg erwartet uns zwischen den Felsen Colţii „La Scara“ in den Munţii Țiganești.
Die Törzburg in Bran. Für Touristen muss das Schlösschen als Burg Draculas herhalten, zu tun hat sie mit dem Fürsten aus der Walachei jedoch überhaupt nichts. Kronstädter bauten die Burg auf den Resten einer Burg des Deutschritterordens, dem „Dietrichstein“.
Die Karpaten liegen hinter uns. Nun haben wir uns vorgenommen, die Wehrkirchen der sächsischen Dörfer im Raum Schäßburg (Sighișoara) zu besuchen. Die erste Kirchenburg auf dem Weg nach Schäßburg steht in Weidenbach (Ghimbav). Leider konnten wir nicht ins Innere der Wehrkirche.
Keine Wehrkirche, historisch trotzdem interessant ist die Ruine der Marienburg bei Feldioara. Die Burg wurde im 13. Jahrhundert unter dem Deutschritterorden errichtet und gilt als Vorgänger der später errichteten Marienburg bei Danzig.
Hamruden (Homorod) ist unsere nächste Station. Auch hier konnten wir leider nicht die Kirchenburg von innen besichtigen.
Eine doppelte Ringmauer umgibt die kleine Saalkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Ankunft in Schäßburg. Unsere Wirtsleute, das Ehepaar Drăghici, spendieren uns ein Glas Hauswein als Willkommenstrunk. Es muss nicht immer Țuică sein.
Von Schäßburg wandern wir am nächsten Morgen rund 15 km nach Trappold (Apold). Den Schlüsselwart der Wehrkirche finden wir in der Dorfkneipe. Dorthin wandert auch unser Obolus nach erfolgter Besichtigung der Kirchenburg.
„Schöner unsere Städte und Gemeinden - Mach mit!“ in Wurmloch (Valea Viilor) unserem nächsten Ziel. Es ist der 3. August und bei +40°C sommerlich warm.
Die gotische Saalkirche von Wurmloch wurde im 14. Jahrhundert erbaut.
Die Wehrbarmachung der Kirche erfolgte im 16. Jahrhundert. Chor, Schiff und Glockenturm konnten unabhängig voneinander verteidigt werden.
Von der Turmbrüstung aus hielt der Turmwächter Ausschau nach herannahenden Feinden. War Feind in Sicht, wurde die Glocke geläutet und die Bauern brachten sich mit ihrem wertvollsten Hab und Gut hinter den Burgmauern in Sicherheit.
Der Name des Dorfes Wurmloch stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet Schlangenwald.
Die auf einer romanischen Kapelle errichtete Kirche zählt mit zu den größten Wehrkirchen Siebenbürgens.
9 m lang und 6,5 m breit ist der mit einem Kreuzgewölbe versehene Kirchenchor.
Die Bewohner Wurmlochs konnten sich aus der Hörigkeit lösen. Als freie Bauern hatten sie die gleichen Rechte wie die sächsischen Gemeinden auf dem sogenannten Königsboden im Süden.
Unser Trip geht weiter. Nächster Halt: Eibesdorf (Ighișu Nou).
Der Westeingang zum Zwingerhof zwischen Burgmauer und Pfarrhaus mit dem mächtigen Torturm, wo der Burghüter lebte.
Altar der im 15. Jahrhundert entstandenen Saalkirche von Eibisdorf.
Blick vom Glockenturm auf Eibesdorf.
Ein Pfad führt in den Zwingerhof der Kirchenburg. Der runde Verteidigungsturm ist das Wahrzeichen der Kirchenburg von Eibesdorf.
Blick zurück auf das Dorf mit seiner Kirchenburg.
Meschen (Moșna), im sogenannten Weinland südlich von Mediasch gelegen, besitzt eine spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert.
Bäuerliche Gerätschaften hinter der Burgmauer. Aufgrund ihrer geografischen Lage waren die Kirchenburgen des Weinlandes weniger Gefahren durch feindliche Angriffe ausgesetzt, als die Kirchenburgen der Gemeinden weiter im Süden Siebenbürgens.
Der Altar im Innern der Kirche von Meschen.
Am Ende des achtgeschossigen Glockenturms hängt die eiserne Kirchenglocke.
Ein Zwinger auf der Südseite ist der eigentlichen Kirchenburg vorgelagert. Der hohe Torturm im Südosten bildet den Hauptzugang zur Kirche.
Ist die Kirchenburg die Hauptattraktion des Dorfes, so sind wir es in der Dorfkneipe.
Freunde in Richiș (Reichesdorf). Nach dem Foto konfrontierte mich eine Sächsin mit vorwurfsvollen Worten, dass es in Siebenbürgen doch lohnendere Motive gäbe als die Zigeuner.
Die Kirchenburg von Birthälm (Biertan) sieht man schon von Weitem. Teilweise durch drei Mauern geschützt und durch sieben Türme verstärkt, erhebt sie sich auf einem Hügel über dem Dorf.
Der Altar besteht aus 28 Tafeln und wurde in Etappen zwischen 1483 und 1515 gefertigt.
Nur 2,5 km sind es von Birthälm nach Großkopisch (Copșa Mare). Im Zuge der Wehrbarmachung der Kirche überragt heute der östliche Teil, der Kirchenchor, den Westturm.
Altar der Kirchenburg von Groß Kopisch.
Von Groß Kopisch zurück nach Westen erreichen wir Tobsdorf (Dupuș), das seinen Namen dem Schutzpatron Tobias verdankt.
Die Kirchenburg von Hetzeldorf (Ațel) bildet den Abschluss unserer Wanderreise zu den Kirchenburgen Siebenbürgens.
In Hetzeldorf ist gerade Bauernmarkt.
Für jeden ist was dabei. Das Angebot reicht vom Ochsen bis zum Spielzeuggewehr.
Kuhglocken gibt es für den großen, wie für den kleinen Geldbeutel.
Pferde sind der Renner auf dem Bauernmarkt.
Letzte umsatzsteigernde Maßnahmen werden getroffen.
Wer nichts kaufen oder verkaufen will, macht es sich hinter mehreren PS starken Schattenspendern gemütlich.
Doch auch ein 1 PS starker Schattenspender erfüllt den gleichen Zweck.
Zurück in Schäßburg. Bereits im 12. Jahrhundert haben deutsche Einwanderer hier eine erste Niederlassung gegründet.
Bis auf wenige Stellen ist die mittelalterliche Stadtmauer Schäßburgs erhalten. Der „Stundturm“ im Hintergrund zeigte den Bewohnern früher nur volle Stunden an. Erst 1648 bekam die Uhr auch einen Minutenzeiger.
Blick vom „Stundturm“, Schäßburgs Wahrzeichen, auf die Unterstadt im Tal der Großen Kokel.
78 m überragt der Burgberg die umliegenden Häuser. Auf dem Gipfel steht die Bergkirche, eine spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert.
Der mittelalterliche Stadtkern von Schäßburg. Hier soll auch das Geburtshaus von Vlad Țepeș stehen, dem späteren Fürsten der Walachei, genannt Dracula. Was allerdings nicht bewiesen ist.