Bilder: Von Schlucht zu Schlucht durch die Westkarpaten
(Karpatentour Mai 2016 – Rumänien)
Wir begannen unseren Wanderurlaub mit einem Wellnessaufenthalt im Thermalbad Băile 1. Mai, rund 8 km südöstlich von Oradea.
Eine Attraktion des Ortes soll die endemische Weiße Lotosblume – Nymphaea lotus var. thermalis sein. Im Seerosenteich Ochiul Mare war die Attraktion des Thermalbades leider nicht zu finden.
Die in den Teichen von Băile Felix wuchernden Seerosen gehörten zur Gattung Nymphea alba.
In der Turenier Klamm (Cheile Turului) begann unsere Wanderung in den rumänischen Westkarpaten.
Häufig ging es von einer Uferseite auf die andere. Das Wasser war schmutzig graubraun vom letzten Regenschauer.
Unter einem strahlend blauen Himmel, umgeben von weißen Felsen leuchtete unser Zelt im grünen Gras in der Morgensonne.
Aufbruch zum nächsten Klamm-Abenteuer – die Thorenburger Schlucht (Cheile Turzii).
Im Magazin Mixt: Bere Ciuc, încă una și mă duc. (Foto: A. C. Groffmann)
Es dauerte nicht lang und die markanten Felsen, die den Eingang zur Schlucht markierten, erhoben sich über grünen Weizenfeldern.
Der kürzeste Zugang zu der etwa 2 km langen Klamm führt von Turda auf einem mit rotem Kreuz markierten Wanderweg.
Zahlreiche teilweise recht schwere Kletterrouten führen durch die Felsen der Schlucht.
Anne hatte Fußprobleme, denen sie mit Naturmedizin zu Leibe rückte, indem sie Schöllkraut zerrieb und die Druckstelle am Zeh mit dem Saft einrieb.
Eine Herausforderung ist die Cheile Turzii nicht, zieht sich doch ein gut ausgebauter Weg durch das Tal des Hășdate-Bachs.
Das andere Ende der Klamm. Von hier geht es auf dem E4 hinauf auf das Plateau des Karstmassivs.
Anne zaubert auf ihrem Spirituskocher spanische Bio-Paella mit rumänischen Sardinen.
Der Kocher erwies sich auf der gesamten Tour als recht praktisch, er ist leicht und im nu bringt er einen Liter Wasser zum kochen.
Zwischen den Tannenzweigen zeigten sich kleine grasgedeckte Holzhäuser – die erste Motzensiedlung.
Ich kannte diese Dörfer bisher nur aus dem Trascău-Gebirge und war überrascht hier in den Gilău-Bergen auf die typische Architektur der Motzen zu stoßen.
Auf einer kleinen Wiese am Waldrand bauten wir unser Zelt auf. (Foto: A. C. Groffmann)
Ich versuchte es zumindest. (Foto: A. C. Groffmann)
Unsere Outdoor-Wohnung steht und ist eingerichtet.
Hier wurde der Off-Road-Wettkampf „Hunt-The-Wolf“ ausgetragen. Unser Wanderweg folgte der Off-Road-Piste!
Zwei Quellen sprudelten im Dorf Poșaga de Sus aus dem Berghang, eine fürs Vieh, eine für uns.
Das Mănăstirea Poșaga (Poșaga-Kloster) hinter der Cheile Poșegii (Poșaga-Schlucht).
Der Arieș bei Poșaga de Jos, teilt das Muntele-Mare-Massiv (Gilău-Gebirge) vom Bedeleu-Massiv (Trascău-Gebirge).
Am Ufer eines Baches und auf der Wiese am Berghang wuchs Pfefferminze.
Teeparty mit Panoramablick hinunter ins Arieștal.
Auf den Bergwiesen blühten Orchideen.
Die Attraktion am Wegesrand – der obere Șipote-Wasserfall.
Über Travertin-Terrassen plätscherte das Wasser herab.
Die kleine Holzkirche von Sub Piatră steht noch immer an ihrem Platz, 1993 zwischen Rosenstöcken, heute hinter einer Steinmauer.
Das wuchtige Portal der Huda-lui-Papară-Höhle. Die Höhle beherbergt eine der größten Fledermauskolonien Europas.
1988 lief ich schon einmal in Richtung Valea Poienii und wie vor 28 Jahren war es auch heute brütend heiß.
Viele Gehöfte schienen heute verlassen zu sein.
Einen Hinweis auf eine soweit entfernte Touri-Info hab ich bisher noch nicht gesehen… :-)
Rindviecher in der Geogelului-Klamm. (Foto: A. C. Groffmann)
Die mächtigste Klamm des Trascău-Gebirges ist nicht nur eine Attraktion für Wanderer, hier gedeihen auch viele seltene Pflanzenarten. Deswegen ist die Râmeți-Klamm auch Naturschutzgebiet.
Zuerst testete ich ohne Rucksack die Wassertiefe. Das Wasser reichte mir bis zu den Oberschenkeln. (Foto: A. C. Groffmann)
Ich ging zurück holte meinen Rucksack und querte erneut die Stelle. (Foto: A. C. Groffmann)
Geschafft! Ob eine Durchquerung der Klamm möglich ist, hängt vom Wasserstand des Geoagiu-Baches ab. Bis zum Bauch reichte das Wasser diesmal.
Ab dem imposanten Felsentor brauchten wir nicht mehr durchs Wasser. Auf meinen ersten beiden Wanderungen durch die Klamm, gab es auf dem Klammabschnitt noch keine Stahlseile und Tritte.
An einer heiligen Quelle füllte Anne noch mal ihre Trinkflasche auf, denn ob wir an unserem Biwakplatz Wasser haben würden, war nicht sicher.
Blick auf Tecșești mit einem hübschen grasgedeckten Häuschen der Motzen. Hinter den grünen Hügeln am Horizont lugte bereits unser morgiges Ziel hervor, die Felsen Piatra Cetii.
Utensilien die benötigt werden, um Wasser aus einer Quelle zu schöpfen.
In Tecșești gibt es auch Heilwasser zu trinken…
Narzissen auf den Piatra Cetii...
... und Lilien. (Foto: A. C. Groffmann)
Making-of. (Foto: A. C. Groffmann)
Der Abstieg von den Felsen liegt hinter uns.
Ent-Bäume aus Tolkiens „Herr der Ringe“.
Der Weg zum „römischen Bad“ in der Cheile Cetii.
Das Wasser hatte einen wannenartigen Gumpen in den Fels gewaschen – eine Naturbadewanne. Und was tut man in einer Badewanne?
Zähne zusammenbeißen und so tun, als ob ein Bad die schönste Sache auf der Welt ist. (Foto: A. C. Groffmann)
Unser letztes Zeltbiwak in den Westkarpaten.
Geoagiu Băi – unser zweites Thermalbad am südöstlichen Rand der Westkarpaten.
Eine Attraktion in Geoagiu Băi – der Clocota-Wasserfall.
Der Wasserfall erinnerte ein wenig an den Șipote-Wasserfall auf unserer Wanderung im Bedeleu-Massiv. Auch hier sprudelte das Wasser über Travertin-Terrassen den Hang hinunter.
In Geoagiu Băi gibt es auch ein echtes römisches Bad. (Foto: A. C. Groffmann)
Die Burg in Deva ist fast wie neu. (Foto: A. C. Groffmann)
Noroc! La mulți ani! Sănătate! Oder wie auch immer :-)