Bei unserer Ankunft in Brașov (Kronstadt) lag noch Schnee. Genau die richtigen Bedingungen für unsere Karpatentour.
Ein sonniger Nachmittag lud zum Bummeln durch die Altstadt ein. (Foto: A. C. Groffmann)
Auf der alten Festung wurde gerade ein Film gedreht. Statisten in historischen Kostümen mussten jubeln und rumänische Fahnen schwenken.
Was wenige wissen: Brașov hieß von 1951 bis 1961 Orașul Stalin – Stalinstadt.
Trotz Schnee und Dachlawinengefahr haben die ersten Straßenrestaurants geöffnet…
Gleich hinter der Altstadt von Brașov (Kronstadt) führt der Wanderweg in die Berge.
Auf der Wiese Poiana Stechil haben wir die 1000-Meter-Marke geknackt.
Es ist Zeit für die erste Vesperpause.
Aufgrund der Blauen-Band-Markierung wird der Wanderweg von Brașov (Kronstadt) zum Postăvarul (Schuler) auch der „Blaue Weg“ genannt.
Oh, es schneit! (Foto: A. C. Groffmann)
Je höher wir steigen, desto besser wird das Wetter.
Fotopause. (Foto: A. C. Groffmann)
Unser Weg zum Postăvarul (Schuler) führt über den Bergrücken Crucuru Mare.
Kurz vor der Cabana Postăvarul blickt man auf die Ostflanke des Königsteins (Piatra Craiului). (Foto: A. C. Groffmann)
Die Cabana Postăvarul (Julius-Römer-Hütte) auf 1600 m gehört dem Siebenbürgischen Karpatenverein (SKV) und trägt nun den Namen „Julius Römer“, dem Gründer des Siebenbürgischen Alpenvereins, einem Vorläufer des SKV.
Von der Cabana Postăvarul (Julius-Römer-Hütte) geht es anfangs durch winterlichen Märchenwald. (Foto: A. C. Groffmann)
Nach einem etwas anspruchsvollen Saumpfad erreichen wir die Poiana Trei Fetițe (Drei-Mädchen-Wiese) im Pulverschnee.
Ab der Poiana Trei Fetițe (Drei-Mädchen-Wiese) wird es heftig. Der Weg ist unter dem Schnee nicht mehr auszumachen. Über einen steilen abschüssigen Berghang mogeln wir uns mehr als 6 Stunden abwärts zum Pferdesattel (Șaua Calului).
Kurze Pause nach dem anstrengenden Abstieg vom Postăvarul (Schuler-Massiv).
Nach insgesamt 8 ¾ Stunden erreichen wir die Cabana Poiana Secuilor. Sechs Stunden später als laut Wegweiser an der Cabana Postăvarul!
Etwa 5 bis 10 cm Neuschnee sind über Nacht gefallen und es schneit immer noch.
Von unserem Drei-Sterne-Frühstückshotel „Trei Brazi“ (Drei Tannen) starten wir in Richtung Cabana Diham.
Aufstieg zum 960 m hoch gelegenen Luftkurort Pârâul Rece (Kaltenbach), der an der Verbindungsstraße Predeal – Râșnov (Rosenau) liegt.
Mit sinkendem Sonnenstand wird die Sicht immer besser. Letzte Wolkenfetzen umspielen den Gipfel des Bucșoiu Mare.
Abendlicher Blick vom Balkon auf Postăvarul (Schuler) links und Piatra Mare (Hohenstein) rechts.
Wir wären gerne zum Omul-Gipfel aufgestiegen, doch aus Zeitmangel entschieden wir uns nach Bușteni abzusteigen und zwar bei Kaiserwetter!
Auf einem Weg, der mit einem blauen Dreieck markiert ist, geht es in Richtung Bușteni. Links erhebt sich der Gipfel des Bucșoiu Mare (1492 m).
Im Norden erhebt sich der Postăvarul (Schuler), den wir vorgestern überquerten.
Spuren im Schnee! Rund eine halbe Stunde nach unserem Aufbruch von der Cabana Diham traten wir in die Fußstapfen von Meister Petz. Wären wir etwas eher losgelaufen hätten wir dem Burschen „Hallo“ sagen können…
Dass wir uns in potenziellem Bärengebiet befanden, erfuhren wir erst deutlich später!
Cabana Babele – die Babele-Hütte war leider geschlossen. Somit mussten wir unseren Plan einer Schneeschuhwanderung auf dem Butschetsch-Plateau in Richtung Sinaia aufgeben.
Ein Babele-Felsen (Großmütterchen). Nur wenige Minuten von der Seilbahnstation entfernt, sind die Felsen eine der Hauptattraktionen des Butschetsch-Gebirges. Hier können sich Touristen mit als Daker verkleideten Rumänen fotografieren lassen.
Die „Großmütterchen“ (beim Tratsch) sind durch Winderosion entstandene Konglomerat-Felsen auf dem Baba Mare Plateau. (Foto: A. C. Groffmann)
Die „Sphinx“ ein weiteres Wahrzeichen und geologisches Denkmal des Butschetsch-Gebirges.
Der Sphinx auf den Kopf zu steigen geht nicht – „Klettern verboten“! (Foto: A. C. Groffmann)
Am Horizont der Schneewüste erhebt sich der Funkturm auf dem Coștila-Gipfel (2490 m).
Es ist schade, dass wir nicht mehr Zeit haben. So bleibt es bei einem Spaziergang in Richtung Cabana Piatra Arsă.
Mit der Seilbahn (Telecabina) verlassen wir das Butschetsch-Gebirge hinunter nach Bușteni.
Schon obligatorisch, das Vesper für die Heimreise – Schafskäse (Brânză de burduf), Speck (Slănina de porc), Würstchen (Cârnații de Mangalița) und natürlich Schnaps (Palinka)… (Foto: A. C. Groffmann)
Auf der Heimfahrt zeigen sich die Karpaten noch einmal von ihrer schönsten Seite. Majestätisch erheben sich die schneebedeckten Gipfel des Fogarascher Gebirges hinter der Kirchenburg mit ihrer Palmsonntagskirche (Biserica Duminica Floriilor) von Avrig (Freck).