Mit Vlado unserem Reiseleiter wollen wir uns die nächsten Tage an die Fersen von den drei großen Beutegreifern in den Karpaten – Bär, Luchs und Wolf heften.
Doch erst einmal gibt es Kultur – slowakische Volksmusik vom Feinsten.
Am nächsten Morgen im Gelände. Vlado erklärt die Welt. Oder besser, welche Spuren und Zeichen welche Tiere im Wald hinterlassen.
So eine Lehrwanderung ist anstrengend und macht hungrig. Heute Mittag ist Grillen angesagt.
Es gibt reichhaltige und abwechslungsreiche Kost aus Obst und Gemüse, Speck, Käse und Würstchen.
Hier wird klar, warum ich lieber in den Karpaten als in den Alpen wandern gehe.
Gleich wird serviert.
Unser Nachtisch, inklusive Lehrvorführung wie man den Wein aus der Flasche trinkt, ohne diese zu berühren.
Ob es am Wein lag? Jedenfalls konnte Vlado den Ruf des Sperlingskauzes perfekt imitieren, so dass jener auch nicht lang auf sich warten ließ.
Ab durch die Wildnis. Der Weg ist nicht nur kürzer, wir haben vielleicht auch noch die Gelegenheit auf die ein oder andere Tierspur zu treffen.
Die Slowakei ist bekannt für ihre heißen Quellen, hier wird schon mal vorgeheizt für heute Abend.
Vlado führt uns zu einem Luchsriss. Laut Vlado gehört die Hirschkuh dem Luchs solange bis er sie freigibt. Jedem Fuchs sollte das klar sein. Wenn nicht, und er wird vom Luchs erwischt, ereilt ihn das gleiche Schicksal und obendrein wird er auch noch angepinkelt. Welcher Fuchs will das schon? Also hält er sich besser dran.
Am Riss hat Vlado auch eine Fotofalle installiert.
Nicht nur die großen Räuber hinterlassen Spuren im Wald. Diesen Baum hat ein Specht gehäutet.
Wir bereiten unseren Mittagstisch vor.
Deftige slowakische Küche erwartet uns.
Frische Luchsspuren im Schnee, für's Auge.
Und frische Luchsspuren an einem Baumstumpf, für's Näschen. (Foto: Vlado Trulík)
Hier ließ ein Hirsch Haare.
Und noch ein Riss, diesmal ein Reh.
In der Molkerei Syrex wird traditioneller slowakischer Käse hergestellt.
Frischkäse wird aus der Molke gefischt ...
... und gesammelt.
In Formen gepresst gibt es Schäfchen, Herzen oder auch den Nationalhelden Jánošík.
Bei uns gibt es heute Abend gefüllte Bachforellen am Spieß.
In den Fisch kommen Pilze (Steinpilze, Hexenröhrling), Äpfel und Oregano.
Mit Binsen wird der Fisch zugenäht.
Und wer arbeitet soll auch trinken – Weißwein aus der Slowakei.
Am Grillfeuer bereiten wir unser Abendessen zu.
Dazu gibt es Bratkartoffeln und Weißwein.
Das Wetter am nächsten Morgen lädt nicht zur Spurensuche ein.
Wir begehen die Schlucht Horné diery.
Es ist wie im Slowakischen Paradies.
Ein Winterbegehung der Schlucht ist ein durchaus anspruchsvolles Unternehmen.
Doch bei diesem Wetter genau das Richtige!
Nach reichlich 3 Stunden erreichen wir unsere Pension in Štefanová.
Nebel verwandelt die Karpatenlandschaft in einen mystischen Zauberwald.
Vlado mit einer Fotofalle am Reservat Javorinka. Leider ist diesmal weder Wolf, Luchs noch Bär zu sehen, nur einen Fuchs vor einem Dachsbau hat sie erwischt.
Da es frisch geschneit hat und die Chance auf Spuren zu treffen eher gering ist, beschließt Vlado mit uns durch die Schluchten Nové und Dolné diery zu wandern. Am Salaš Podžíar gibt es im Sommer Bier.
Wir folgen dem Bach in die Schlucht Nové diery.
In der Schlucht Nové diery.
Am letzten Tag haben wir noch mal richtig Glück – frische Bärenspuren! (Foto: Vlado Trulík)
In den Baum hat nicht der Blitz eingeschlagen, da hat der Bär reingebissen! (Foto: Vlado Trulík)
Bei der Arbeit. (Foto: Vlado Trulík)
Gruppenbild in der Schlucht Dolné diery. Hintere Reihe von links: Bärbel, Andreas, Charlie, Claudia, Marcel, Juliane. Vordere Reihe von links: Vlado, ich.