Bilder: Wanderheuschrecken erobern die Tatra

(Karpatentour September 2007 – Polen)

Schneebedeckt begrüßen uns die Gipfel der Hohen Tatra am Fischsee in Polen.
Der Morskie Oko (Fischsee, 1395 m). Einer Legende nach soll der See eine unterirdische Verbindung zum Meer haben, daher auch der polnische Name Morskie Oko (Meerauge). Der Fischsee ist mit 34,54 ha der größte Bergsee der Hohen Tatra.
Wanderschuhtrockner in der „Alten Schutzhütte“ der Schronisko przy Morskim Oku (Fischsee-Hütte). Nette Spielerei aber wirklich notwendig?
Neuschnee im Tal Dolina Pieciu Stawów Polskich (Tal der fünf polnischen Seen).
Von vorn nach hinten reihen sich die Seen: Przedni Staw Polski (Vorderer See), Mały Staw (Kleiner See), Wielki Staw Polski (Großer See, mit 79 m auch tiefster See der Hohen Tatra) und Czarny Staw Polski (Schwarzer See). Der letzte See, Zadni Staw Polski (Hinterer See) liegt rechts hinten um die Ecke. Wer auf der Wanderkarte noch einen sechsten See entdeckt, wundert sich bestimmt. Doch der kleine See Wole Oko (Ochsenauge) zählt aus was immer für Gründen nicht zu den 5 polnischen Seen.
Die Materialseilbahn der Schronisko w Dolinie Pieciu Stawów Polskich (Schutzhütte im Tal der fünf polnischen Seen). Ein Traktor bringt das Material durch das Tal Dolina Roztoki bis auf 1435 m, von dort wird es auf die Seilbahn verladen und zur Berghütte auf 1672 m gezogen. Wanderer müssen die 237 Höhenmeter zu Fuß zurücklegen. Sherpas wie im slowakischen Teil der Hohen Tatra konnte ich in Polen nicht entdecken.
Der kleine Jedyniak-Bergsee im Gąsienica-Tal auf 1577 m Höhe ist nur 0,007 ha groß, ...
... bietet aber eine großartige Sicht auf den Hauptkamm vom Liliowe Przełecz (Liliensattel, 1952 m - dem Beginn der Hohen Tatra) bis zur Świnica (Sauberg, 2301 m) sowie den nördlichen Seitenkämmen mit den Gipfeln Kośielec (2155 m), Zawratowa Turnia (2247 m), Zawrat (2228 m) und Kozi Wierch (2291 m) im polnischen Teil der Hohen Tatra.
Der Troiśniak-See (1612 m) mit dem Bergrat Mały Kościelec dahinter ist nur einer von 18 Seen im Gąsienica-Tal.
Auf dem Wanderweg zum Sattel Świnicka Przełecz (Sausattel) mit den Gipfeln Skrajna Turnia (2096 m) und Pośrednia Turnia (2128 m).
Im klaren Wasser des 3,8 ha großen und etwa 15 m tiefen See Zielony Staw (Grüner Teich, 1674 m) leben Forellen.
Helga auf dem letzten Meter zum Świnicka Przełecz (Sausattel, 2051 m). Der Weg war stark vereist, sodass eine gewisse Vorsicht geboten war.
Aussicht vom Sausattel nach Norden ins obere Gąsienica Tal mit den Bergseen Zadni Staw Gąsienicowy (Hinterer Gąsienica See, 1852 m) und Długi Staw (Langer See, 1781 m).
Blick ins Tal Zadná Tichá dolina (Hinteres Tichatal) mit den Bergen des westlichen Teils der Hohen Tatra in der Slowakei.
Der 1,53 ha große und 4,8 m tiefe Kurtkowiec-See (1688 m) erinnert an eine Landschaft in Skandinavien.
Auf dem Karb-Sattel (1853 m) des Bergrats Mały Kościelec mit Blick hinunter zum Bergsee Czarny Staw Gąsienicowy (Schwarzer Gąsienica See, 1624 m).
Bergkiefern (Pinus mugo) bedecken die Hänge und Täler der Tatra.
Nicht mehr lange und die Lifte werden sich wieder zum Kasprowy Wierch bewegen.
Ein Helikopter der polnischen Bergrettung bringt Material auf die Baustelle an der Seilbahnstation des Kasprowy Wierch (1987 m).
Rückflug
Das Tal Dolina pod Zakosy. Hier entdeckten wir am Westhang unseren Karpatenhirsch.
Das Tal Ticha dolina auf der slowakischen Seite. Der Wanderweg folgt dem Kamm der Westlichen Tatra und bildet die Staatsgrenze zwischen Polen und der Slowakei.
Auf der anderen Seite geht es recht steil hinunter ins Tal Kondratowa Dolina.
Wie im Strandbad - Menschenmassen vor der Berghütte Schronisko na Hali Kondratowej (Schutzhütte auf der Kondratow-Alm, 1333 m).
Um die typische Alm-Vegetation zu erhalten, wurde der Weidebetrieb in der Hohen Tatra und Westlichen Tatra wieder eingeführt. Ein Hirte mit Herde und Hunden ist natürlich auch etwas für Touristen wie hier auf der Wiese Polana Kalatówki (1198 m).