Das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg ist das größte Römermuseum Österreichs. Hier erhielten wir eine anschauliche Lektion in römischer Geschichte.
Die römische Stadt Carnuntum war als Hauptstadt der Donauprovinz Pannonia Superior (Oberpannonien) für rund 400 Jahre einer der bedeutendsten politischen Stützpunkte Roms an der nördlichen Außengrenze des Imperiums.
Ihre Gründung geht wie ihr Name auf ein keltisches Oppidium (befestigte Stadt) zurück. Nach dem neuesten Stand der Forschung lag jenes wahrscheinlich nahe der slowakischen Hauptstadt Bratislava (Preßburg). Die römische Neugründung erfolgte in der Regierungszeit des Kaisers Claudius (41 – 54 n. Chr.) am Südufer der Donau zwischen Petronell und Bad Deutsch-Altenburg.
Die Siedlungsstruktur wird von militärischen Anlagen bestimmt, denen zwei stadtähnliche zivile Zonen angeschlossen sind.
Der Lage am Schnittpunkt zweier transkontinentaler Fernstraßen (Donauufer- und Bernsteinstraße) verdankte Carnuntum seine Bedeutung als strategische Drehscheibe auf der einen und als wirtschaftlich-kulturelles Zentrum auf der anderen Seite.
Bis zur Aufgabe der römischen Donauprovinzen (433 n. Chr.) war die Stadt die wichtigste Metropole des gesamten Wiener Beckens.
In seiner Blütezeit im 3. – 4. Jh. n. Chr. erstreckte sich Carnuntum über eine Fläche von ca. 10 kmĀ² und hatte schätzungsweise 50 000 Einwohner.
Noch immer ist die Erschließung der Römerstadt im Gange.
Das Amphitheater Petronell gehört zur Zivilstadt von Carnuntum. Die Arena maß 68 x 52 Meter. Im Amphitheater fanden bis zu 13 000 Besucher Platz.
Das bekannteste und am besten erhaltene Zeugnis antiker Architektur in Carnuntum stellt das sogenannte Heidentor dar. Die Ruine an der südwestlichen Peripherie der Stadt bildet den Rest eines Quadrifrons – eines Doppeldurchgangsmonumentes über vier Pfeilern.
Neue Energien am Rande der Karpaten.
In einer reichlichen halben Stunde erreicht man mit dem Bus die slowakische Hauptstadt Bratislava. Vom Burgberg bietet sich ein weiter Blick über die Stadt und ins Donautal.
Der Braunsberg als östlichste Erhebung der österreichischen Karpaten ist Hainburgs Weinanbauregion. Erste Siedlungsspuren auf dem Braunsberg stammen aus der Kupferzeit vor fast 4500 Jahren.
Blick vom Braunsberg-Plateau auf Hainburg mit seinem Schlossberg und den Hundsheimer Bergen im Hintergrund.
Das „Weiße Kreuz“ am Hundsheimer Kogel. Hier hat man die Wahl entweder hoch zum Gipfel zu steigen, oder den Weg in Richtung Hexenberg fortzusetzen.
Das „Rote Kreuz“ am Hexenberg. Die vier knorrigen Bäume sollen einer Sage nach von Feen verwandelte Bauern sein, die aufgrund ihrer Gier zu Bäumen erstarrten.
Das Zwergenloch im Hexenberg. Als hier noch Kobolde hausten, soll es im Innern des Berges von Gold und Edelsteinen nur so gefunkelt haben.
Bei der Güntherhöhle am Hexenberg – da soll einer sagen die Hundsheimer Berge würden keine Herausforderungen bereithalten.
Infotafel des WWF. Hier steht der Beweis schwarz auf weiß – die Hundsheimer Berge sind der Anfang der Karpaten.
Auf dem Weg zur „Großen Klamm“ am Fuß des Hexenberges. Dieser erhielt seinen Namen im Mittelalter vermutlich aufgrund seines reichen Angebots an Kräutern.
Durch die "Große Klamm" geht es zwischen Hexenberg und Hundsheimer Berg, auf den Gipfel der höchsten Erhebung der Karpaten Österreichs.
Den Gipfel des Hundsheimer Bergs (480 m) ziert ein Gipfelkreuz und in einem Gipfelbuch kann sich der erfolgreiche Bezwinger verewigen :-)
Durch schattigen Laubwald, auf dessen Boden ein Teppich aus Bärlauch blühte, sodass wir fast meinten, im Schnee zu laufen, erreichten wir wieder Hainburg.
Der Hügel im Zentrum von Hainburg müsste eigentlich Burgberg heißen. Die Burg wurde 1050 auf Geheiß von Kaiser Heinrich III errichtet. Im 12. Jahrhundert wurde die Anlage unter Leopold V aus dem Lösegeld für Richard Löwenherz erweitert und verbessert.
Von der Burg hat man einen schönen Ausblick auf Hainburg, die Donau bis nach Bratislava und die Kleinen Karpaten.