Kaum im slowakischen Teil der Hohen Tatra angekommen, vertrieb mich auch schon eine Regenfront aus dem Tal Bielovodská dolina.
Wie im letzten Jahr suchte ich Zuflucht in Ždiar.
In Ždiar hatte ich genügend Zeit mich umzuschauen und entdeckte die eine oder andere Sehenswürdigkeit, wie diese alten Holzhäuser.
Oder die Kirche vor den Bergen der Beler Tatra.
Am Abend ging's dann in die Dorfkneipe auf einen Goldfasan.
Nach 3 Tagen Regen schauten zum ersten Mal wieder die Gipfel der Beler Tatra zu mir herab. Die Tatra hatte sich gewaschen und umgezogen.
Ich nutzte die Schlechtwetterpause und machte mich auf den Weg, von Ždiar über die Berge der Spišská Magura zur Schlucht des Dunajetz im Pieninen-Gebirge.
Wer war der Täter – Bär, Luchs oder Wolf? Dass es in den Karpaten Raubwild gibt, wurde mir beim Anblick des geköpften Rehs wieder ins Bewusstsein gerufen.
Der Dunajetz-Fluss hat sich hier seinen Weg durch den Kalkstein des Pieninen-Gebirges gegraben. Ich hatte mein Ziel erreicht.
Die „Tri Koruny“ („Drei Kronen“) genannte Felsgruppe bildet den Eingang zur Schlucht des Dunajetz durch das Pieninen-Gebirge.
Ganz in Weiß leuchtet die Hohe Tatra von Westen herüber.
Bei Lesnica verlässt der Dunajetz die Slowakei und fließt weiter nach Polen.
Alte Holzhäuser bei Lesnica.
In Lesnica pflügen die Bauern ihren Acker noch biologisch.
Ich werde dem Dunajetz auf seinem Lauf nach Polen folgen, und zurück in die Berge der Tatra fahren.