Das Dorf Kelling (Câlnic) liegt im Unterwald. So nannten die Sachsen die Region zwischen Broos und Hermannstadt, da sich hier einst die Wälder der Karpaten ausbreiteten, als die ersten Siedler in ihrer neuen Heimat eintrafen.
Die Burg von Kelling ist eine sogenannte Gräfenburg. Graf Chyl zu Kelling ließ im 13. Jahrhundert einen befestigten Wohnturm errichten, der 1430 an die Dorfbewohner verkauft wurde. Diese nutzten die Burg als Fluchtort in Kriegszeiten.
Unser nächstes Ziel heißt Urwegen (Gârbova), 8 km östlich von Kelling. Auch hier handelt es sich um eine Gräfenburg.
Im Kirchenmuseum ist ein typisches Zimmer der Siebenbürger Sachsen nachgebildet worden.
Eine recht einfach eingerichtete Stube.
Im Speckturm. Hinter dicken Mauern hängen meterlange Speckseiten. Da die Bauern in ihren Häusern nicht so ideale Bedingungen hatten, um nach dem Schlachten den Speck zu lagern, wurde dieser hier im Speckturm aufgehängt.
Vor dem Altar der gotischen Pfarrkirche von Urwegen.
Wir erreichen Reußmarkt (Miercurea Sibiului) mit seiner Wehrkirche aus dem 13. Jahrhundert.
Den Sitz eines der sieben Unterstühle Siebenbürgens (Verwaltungseinheit) hatte Reußmarkt inne.
Leider konnten wir die Wehrkirche von Großau (Cristian) bei Hermannstadt nicht besichtigen.
In Hermannstadt (Sibiu). Vom Ratturm blickt man auf den Kleinen Ring und die evangelische Stadtpfarrkirche.
Das Buntglasfenster in der Stadtpfarrkirche von Sibiu erinnert an Einwanderer aus Österreich, die Landler.
Die Augen von Hermannstadt - Dachfenster der Häuser am Großen Ring.
Hermannstadt ist eine einzige Baustelle und auf dieser wurde deutsch gesprochen.
Teil der Stadtbefestigung von Hermannstadt. Drei Mauerringe umgaben die Stadt, die zu den am besten befestigten Orten in Siebenbürgen gehörte.
Ankunft in Heltau (Cisnădie). Die der Heiligen Walburgis geweihte Kirche wurde im 15. Jh. zur Wehrkirche umgebaut.
Die Kirche beherbergt auch Altäre aus anderen Dorfkirchen, die zur Sicherheit hier hergebracht wurden.
Das mittelalterliche Schäßburg (Sighișoara) ist für mich die schönste Stadt Siebenbürgens.
Die Bergkirche auf dem Schulberg entstand aus der Kapelle einer Gräfenburg aus dem 12. Jahrhundert.
Das historische Zentrum Schäßburgs ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe.
Hier soll sich auch das Geburtshaus von Vlad Țepeș befinden. Auch bekannt als ...
... Dracula!
Auf unserem Weg nach Malmkrog fahren wir mit dem Zug bis Dunesdorf (Daneș). Der Pfarrer aus Dunesdorf war gerade im Urlaub, so blieb für uns auch diese Kirchenburg verschlossen. Weiter ging's zu Fuß.
Die Wehrkirche in Malmkrog (Mălâncrav) aus dem 14. Jahrhundert besitzt die umfangreichsten Wandmalereien Siebenbürgens.
Der gotische Flügelaltar der Marienkirche vor dem mit Wandmalereien ausgestatteten Kirchenmauern.
Der Glockenturm von Malmkrog, letzte Zuflucht der Bauern.
Die Bewohner Malmkrogs waren keine freien Bauern, wie sonst in Siebenbürgen, sondern Leibeigene der ungarischen Adelsfamilie Apafi.
Die evangelisch-lutherische Wehrkirche in Arkeden (Archita) besitzt 7 Wehrtürme und zwei Ringmauern.
Der Barockaltar wurde 1752 von Bildhauermeister Philippi aus Schäßburg gebaut.
Ioan ist Baptist und arbeitet als Missionar in Arkeden. Da es kaum Geldgeber aus dem Ausland gibt, ist Ioan auf die Spenden der Gemeinde und der Touristen angewiesen.
Vom Glockenturm hat man eine schöne Sicht auf das Dorf und das umgebende Hügelland.
Der Weg nach Meeburg (Beia) führt über Hügel, Wiesen und Weiden zu einer Schafstation, auf Rumänisch: stâna. Dort arbeiten 7 Hirten und eine Frau.
„Urdă bună!“
Teile der Kirchenburg von Katzendorf (Cața) wurden abgetragen.
An Maisfeldern vorbei geht es nach Draas (Drăușeni).
Draas ist der östlichste Ort auf dem sogenannten Königsboden, wo freie Sachsen siedelten.
Die Kirchenburg aus dem 13. Jahrhundert wird renoviert. Der Eingang zur Wehrkirche war leider verschlossen.
Auf einem Hügel, hinter dem Dorf bauen wir unser Zelt auf.
Von Homorod laufen wir weiter nach Reps (Rupea).
In die Dorfkirche von Stein (Dacia) wurde vor Kurzem eingebrochen. Die Diebe hatten Altarbild und Leuchter gestohlen.
Unser Besuch in Deutsch-Weißkirch (Viscri) gilt diesmal nicht der Wehrkirche, diese hatten wir bereits vor zwei Jahren besichtigt.
Wir besuchen Harald und Maria im Sockendorf.
Seit Anfang 2002 läuft in Viscri die von den Frauen aufgebaute „Goldfaden“-Spinnerei. Aus der Spinnerei beziehen die Frauen ihre Wolle.
Urtümliche Maschinen bereiten die Wolle auf.
Das Ergebnis - Schafwollsocken „Made in Viscri“.
Uli kauft ein Paar Schafwollsocken direkt „ab Hof“.
Unser nächstes Ziel ist die Wehrkirche von Radeln (Roadeș). Leider ist die Kirche in einem recht desolaten Zustand.
Die Reste der 1356 erstmals erwähnten Kirchenburg von Bodendorf (Bunești).
Nur von Weitem erhaschen wir einen Blick auf die Kirchenburg von Deutschkreuz (Criț).
In Siebenbürgen sind aber nicht nur die Socken aus Viscri empfehlenswert.