Bilder: Jenseits der Wälder - Trekking in Transsilvanien
(Karpatentour Juli 1993 – Rumänien)
Mein Tagesziel, das im 14. Jh. erbaute Râmeț-Kloster. Wanderer können hier übernachten.
Die alte Klosterkirche wurde bei unserem Besuch vor 5 Jahren gerade angehoben.
Mein Zimmer ist ein lustiger Ort: An der Wand hängt ein Bild der Jungfrau Maria, die Bettdecke stiftete der Bundesgrenzschutz.
In der Râmeț-Klamm haben sich Tausende Wanderer nasse Füße geholt, ehe der Begriff „Canyoning“ überhaupt erfunden war.
Im Weiler Cheia endet die Klamm. Über Heuwiesen geht es durch die Siedlung.
„Magazin Mixt“ in Brădești. Leider hat der Laden geschlossen, ich hätte zu gern nachgeschaut, ob es nach 5 Jahren mehr gibt als grüne Tomaten und Himbeersirup.
Motzenhäuser in Valea Poienii. Die Häuschen mit ihren hohen reisigbedeckten Dächern werden aber nur noch als Stall genutzt.
Heuwiesen in der Senke Vânătările Ponorului. Von hier geht es hinab zur Höhle Huda lui Papară.
Auf der Wiese vor dem Höhleneingang lerne ich Mihai kennen.
Er ist mit seinen Freunden aus Timișoara unterwegs in Richtung Râmeț-Klamm.
Wir kochen gemeinsam.
Nach dem Abendessen wollen wir die Höhle besuchen.
Am nächsten Tag setze ich meinen Weg fort, lauf aber nur bis an den Dorfrand von Sălciua de Jos.
Dann geht im Tal des Arieș weiter bis nach Câmpeni.
Markttag in Lupșa. Die Märkte im Motzenland haben eine lange Tradition; sie zählen zu den bekanntesten in ganz Rumänien.
In Câmpeni lerne ich Tudor, Dana, Ștef und Monica aus Iași kennen.
Wir fahren gemeinsam weiter. Mit dem Bus geht es bis nach Chișcău.
In Chișcău besuchen wir Tudors Kumpel. Es gibt genug Bier.
Die Hauptattraktion Chișcăus ist die Bärenhöhle Peștera Urșilor. 141 Schädel und ein vollständig erhaltenes Skelett eines Höhlenbären fand man.
Bevor es weiter ging, kauften wir noch mal Reiseproviant. Im Vergleich zu meiner ersten Karpatentour hatte sich die Versorgungslage deutlich gebessert.
Früher ständig unterwegs sind die Motzen heute sesshaft und verdienen sich als Hirten, Bauern, Holzfäller oder Händler ihren Lebensunterhalt.
In Pietroasa am Fuße des Bihor-Gebirges bleiben wir am Ufer des Dorfbachs. Morgen wollen wir hinauf nach Padiș, ins Herz des Bihor-Gebirges.
In Padiș haben wir 3 Tage lang Regen.
Als das Wetter wieder besser wird, breche ich auf ins Vlădeasa-Gebirge.
Wiesen und dichter Fichtenwald wechseln sich ab, auf dem Weg zum Vlădeasa.
1836 m hoch ist der Hauptgipfel des Vlădeasa-Gebirges - der Vârful Vlădeasa.
Die Wetterstation auf dem Gipfel wirkt noch stärker verfallen als vor 5 Jahren.
Am Montag erreiche ich die Cabana Vlădeasa, die Bierlieferung war noch nicht eingetroffen.
Nieselregen begleitet mich nach Bologa, dem Ende meiner Wanderung durch die Westgebirge.