Die Schulerau zu allen Jahreszeiten erleben
von Werner Konrad
Braşovs Hausberge sind der Postăvarul (Schuler, 1799 m) und die Piatra Mare (Hohenstein,
1843 m), die zum Bârsei-(Burzenländer) Gebirge gehören und zu beiden Seiten des
Tömöschtales stehen. Von den beiden bedeckt der Schuler die größere Fläche – 173 km2 –,
während der Hohenstein bei nur 80 km2 die größere Höhe aufweist.
Am Schuler stand die Wiege des rumänischen Skisports, wie am Bucegi die des
Felskletterns. Der Schuler ist mit seinem Wintersportzentrum Poiana Braşov (Schulerau) der
Skiberg der rumänischen Karpaten par Excellenze. Gleichzeitig jedoch ein beliebtes
Wandergebiet und, last not least, ein exzellenter Fels-Kletterberg.
Umgrenzung: Braşov – Valea Timişului – Timişul de Sus – Predeal – Valea Râşnoavei –
Weidenbachtal – Râşnov – Cristian – Braşov.
Das Schuler-Massiv reicht im Süden nur bis Valea Calului (Pferdsgraben) – Valea Cheii und
im Westen bis Valea Poienii (Seifenbachau) – Valea Sticlăriei – Schulerau, die restlichen
Gebiete gehören zum Predealer Gebirge (im Süden) bzw. zum Vorgebirge der Schulerau (im
Westen).
Relief und Geologie. Der Schuler gehört zu den Ostkarpaten, und zwar zum
Karpatenbogengebirge, das aus Sedimentgesteinen besteht. Größtenteils sind es Jura-Kalk
und Kreide-Konglomerate und Sandstein. Der Jura-Kalk bildet die Wände, Klammen und
sonstigen Karsterscheinungen.
Vom Gipfel, 1799 m, zieht ein langer Kamm erst gegen Nordwesten, dann gegen Nordosten
abbiegend: Ruia – Crucurul Mare – Varna – Crucurul Mic. Ein Ast zieht bis zur Zinne, dem
Wahrzeichen von Braşov. Ein zweiter Kamm zieht vom Gipfel gegen Südwesten; auf
neueren Karten wird er „Muchia Cheii“ benannt; von diesem stürzt die auffällige Südostwand
ab. Weitere Kämme gegen Südwesten bzw. Westen sind Muchia Groapa Lungă (Langer
Graben) und Vanga Mare (Große Wanga).
Flora. Mischwald (Rotbuche, Tanne und Fichte) bedeckt den größten Teil des Massivs. Zwischen 900 und 1300 m herrscht Nadelwald vor. Den Waldboden bevölkern Farne und Frühlingsblumen wie Lerchensporn, Blaustern, Leberblümchen, Schlüsselblume, Windröschen, Vergissmeinnicht. Auf den Wiesen blühen vornehmlich Margareten, Glockenblumen, Enzian verschiedener Arten, Herbstzeitlose; in höheren Lagen Alpenrosen und Edelweiß. Den Rasen bilden Rotschwingel, Straußgras und Bürstling.
Fauna. Die auffälligsten Arten, denen man in den Wäldern begegnet, sind: Karpatenhirsch, Reh, Wildschwein, Braunbär, Fuchs.
Naturschutz. Das Naturschutzgebiet Zinne bei Braşov beherbergt eine Anzahl Steppenpflanzen, die in der Waldzone selten sind. Unter Naturschutz stehen Alpenrose, Edelweiß, Seidelbast, Engelwurz, Küchenschelle; und aus der Tierwelt: Braunbär, Karpatenhirsch, Kolkrabe, Mäusebussard.
Auf Asphaltstraßen, die eine reizende Landschaft durchfahren, kann man den Schuler umrunden: Predeal – Braşov (Straße Nr. 1) 24 km; Braşov – Râşnov (Straße Nr. 73) 15 km; Râşnov – Predeal (Straße Nr. 73 A) 21 km. Drei weitere Asphaltstraßen führen ins Schuler- Gebiet hinein: Braşov – Schulerau 13 km; Râşnov – Schulerau 12 km; Predeal – Trei Brazi (Hotel und Hütte) 5 km. Vier Seilbahnen führen empor: Gondelbahn Braşov – Zinne (von 640 auf 970 m); 2 Gondelbahnen Schulerau – Schuler-Gipfelregion (von 1050 auf etwa 1740 m); Sessellift (offene Gondeln) Schulerau – Berghütte Cristianul Mare (von 1050 auf 1690 m). Für Skifahrer gibt es 6 Schlepplifts.
1. „Roter Weg“: Braşov/Schei, 550 m – Postăvarul-Gipfel, 1799 m, 5 Stunden. Alte Markierung
– rotes Band – bis in die Schulerau; neue Markierung – rotes Kreuz – Schulerau –
Postăvarul-Hütte; ohne Markierung von der Hütte zum Gipfel.
Der „Rote Weg“ beginnt beim Wirtshaus am oberen Stadtrand von Braşov/Stadtteil Schei,
unweit der Solomon-Felsen (Bus Nr. 19, Endstation). Bis in die Schulerau benützt man die
alte Fahrstraße („Kanonenweg“), deren Serpentinen durch den Mischwald empor führen. Im
Winter ergibt sich hier eine bequeme Skiabfahrt, auch für Anfänger.
Ab Schulerau beim Restaurant „Capra Neagră“ (Bus Nr. 20, Endstation) beginnt die
Markierung rotes Kreuz. Man überquert die Skipiste Sulinar („Telefonschlucht“) und die
Seilbahn und steigt die Serpentinen des Skiwegs („Drumul Roşu“) zur Postăvarul-Hütte
empor, die am Rand der Lupului-Skipiste („Wolfsschlucht“) steht. Von hier geht es ohne
Markierung weiter zur Cristianul-Mare-Hütte und zum Gipfel.
2. „Gelber Weg“: Braşov/Schei, 550 m – Cristianul-Mare-Hütte, 1710 m, gelbes Band, 5 Stunden. Im Winter schwierig. Aus dem unter (1) genannten alten Fahrweg zweigt gleich am Anfang beim Wirtshaus am oberen Vorstadtrand (Bus Nr. 19, Endstation) die gelbe Markierung links ab (Forststraße). An den Solomon-Felsen (Kletterfelsen) vorbei geht es zur Poiana Nisipului (Wiese) – Poiana Drester – Poiana Doamnei zur Hütte Cristianul Mare.
3. „Blauer Weg“: Braşov, 550 m (Katharinentor) – Postăvarul-Hütte, 1590 m, blaues Band, 5 Stunden. Der Weg beginnt beim Katharinentor (mittelalterliche Stadtmauer) und führt über den „Rittersteig“ in den Zinnen-Sattel – Wiese Poiana Stechil – Crucuru Mare – Wiese Poiana Ruia – Postăvarul-Hütte (alte SKV-Hütte an der Skipiste Wolfsschlucht).
4. Timişul de Jos, 740 m – Valea Dragă – Schuler Gipfel, 1799 m, blaues Band, 4 Stunden, schwierig. Im Winter abgeraten.
5. Timişul de Sus, 790 m – Valea Calului (Pferdsgraben) – Valea Cheii – Klamm Cheile Râşnoavei – Cheia-Hütte, 690 m, rotes Dreieck, 3 Stunden. Sowohl in der Valea Calului als auch in der Valea Cheii gibt es eine Forststraße, dazwischen ist ein Sattel zu überschreiten. Der Weg zieht unterhalb der Postăvarul-Südostwand dahin. Die Cheia-Hütte liegt an der Straße Nr. 73 A. Zum Klettergebiet gelangt man mit dem Auto ab Cheia-Hütte zur Râşnoavei-Klamm.
6. Predeal, 1033 m – Trei-Brazi-Hütte – Poiana-Secuilor-Hütte – Spinarea Calului – Cristianul- Mare-Hütte, 1710 m, gelbes Band, 5 ½ Stunden. Schwierig, im Winter nicht empfohlen! Der Anstieg ist steil, der Pfad nicht ausgebaut. Der Kamm wird auf der Wiese Poiana Trei Fetiţe, 1620 m, erreicht, ab da zur Cristianul-Mare-Hütte.
7. Cheia-Hütte, 690 m – Schulerau, 1050 m, blaues Band, dreieinhalb Stunden. Im Winter schwierig. Das blaue Band kommt vom Omul/Bucegi über Mălăieşti zur Cheia-Hütte. Ab hier geht es auf einer Forststraße durch die Cheişoara-Klamm und die Valea Poienii. Es folgen zwei weitere, enge Klammen (Râpa Dracului), die nur bei niedrigem Wasserstand begangen werden können (sonst umgehen!). Nach Überquerung der Skipiste Wolfsschlucht erreichen wir die Schulerau beim Eislaufplatz.
8. Schulerau, 1050 m – Cheia-Hütte, 690 m, roter Punkt, 4 Stunden. Im Winter schwierig. Die Markierung beginnt am Eislaufplatz, überquert die Skipiste Wolfsschlucht, die Wiese Poiana Ursului, führt am Großen-Wanga-Wandfuß entlang, durch die Wiese Poiana Ursului und am Einstieg des Schachtes Groape de Aur („Goldloch“) vorüber, zuletzt hinab zur Forststraße und zur Klamm Cheişoara. Gemeinsam mit dem blauen Band (8?) geht es zur Cheia-Hütte.
9. „Julius-Römer-Weg“: Schulerau, 1050 m – Postăvarul-Hütte, blaues Kreuz, bis zur Cristianul-Mare-Wiese, weiter rotes Kreuz, 2 Stunden. Die Markierung beginnt gemeinsam mit dem blauen Band (7) und dem roten Punkt (8). Entlang der Wolfsschlucht geht es dann am Wladrand empor und weiter über die Kleine-Wanga-Rinne, dann zurück zur Skipiste/Wiese Poiana Cristianul Mare, 1430 m und über die Piste empor zur Hütte.
10. Schulerau, 1050 m – Drester-Wiese – Peştera de Lapte („Steinmilchhöhle“) – Sulinar (Bergwacht-Hütte), blaues Dreieck bis zum „Gelben Weg“ (2), gelbes Band bis Drester- Wiese, zuletzt blauer Punkt, 2 Stunden.
11. Braşov/Crucea Muşicioului, 695 m – Fântâniţa Popii – Stechil-Wiese, 1027 m, blaues Kreuz, 1 ¼ Stunden. Der Weg mündet in den „Blauen Weg“ (3).
12. Braşov/Wirtshaus Răcădău, 700 m – Valea Cetăţii („Burggrund“) – Valea cu apă – Schulerau, 1050 m, blaues Dreieck, 3 Stunden.
13. Braşov/Stadtteil Noua, Crizantemelor-Straße, 650 m – Piscul Lung – Crucurul Mic – Crucurul Mare – Crucurul-Kamm – Postăvarul-Hütte, 1590 m, gelbes Dreieck bis Crucurul Mic, 2 Stunden („Kermen-Weg“), weiter über den Crucurul-Kamm (alte blaue Markierung) bis zum „Blauen Weg“ (3), insgesamt 5 Stunden.
14. Braşov/Schei, 700 m – Râşnov, blaues Band, 4 Stunden. Der Weg zweigt vom „Roten Weg“ (1) nach 10 Minuten rechts ab. Die blaue Markierung führt über den „Gunesch-Weg“ zur Fahrstraße Braşov – Schulerau, auf die Wiese Poiana Mare. Die Straße wird überquert und weiter geht es durch die Valea Sticlăriei („Glasergraben“) zur Wiese Poiana Cristianul, 945, Râşnoavei-Höhle, Valea Popii, Râşnov.
15. Râşnov, 630 m – Schulerau, 1050 m, gelbes Kreuz, 3 Stunden über Burggrund – Valea Poienii.
16. Cristian, 600 m – Schulerau, 1050 m, rotes Dreieck, dreieinhalb Stunden. Aus der gemeinde Cristian führt die Markierung an einem Bestand uralter Eichen, die unter Naturschutz stehen, vorbei. Am Ende der Forststraße Valea Hotarului beginnen die Serpentinen des „Lexenweges“, der über Poiana Cristian zur Schulerau führt.
Mittelpunkt für Skisportler ist die Schulerau, 1050 m.
Wie bereits erwähnt, gibt es zwei Gondelbahnen, die aus dem Wintersportort in die Nähe
des Postăvarul-Gipfels führen; die Bergstationen sind etwa 1740 m hoch und bieten
Abfahrten für fortgeschrittene und gute Skifahrer. Parallel dazu verläuft der Sessellift (mit
offenen Gondeln), dessen Bergstation auf 1690 m Höhe unweit der Cristianul-Mare-Hütte
liegt. Weiter gibt es 6 Schlepplifts, vier davon in der Schulerau: „Slalom“ nordöstlich vom
Hotel „Sport“; „Bradul“ südwestlich vom Hotel „Bradul“; „Camelia“ in der Umgebung des
Verkaufszentrums „Mercur“; „Teleferic“ unter der Gondelbahn, 1180 m hoch.
Zwei Schlepplifts sind höher gelegen: „Ruia“ auf der gleichnamigen Wiese, 1510 m, in der
Nähe der Hütten Cristianul Mare und Postăvarul; „Kanzel“, 1655 m, südöstlich der Hütte
Cristianul Mare. Saison ist von November bis März.
Es gibt Pisten für Anfänger, fortgeschrittene und gute Skiläufer, ebenso gute Bedingungen
für Langlauf und Skiwandern. Für den alpinen Skilauf gibt es u. a. folgende Pisten, die über
Aufstiegshilfe verfügen:
Familienweg. Abfahrt von der Gondelbahn-Bergstation zur Postăvarul-Hütte; ab da gemeinsam mit dem „Roten Weg“ bis Poiana Ruia; weiter den „Blauen Weg“, wobei die Sulinar-Abfahrt gequert wird; über den Crucurul-Kamm geht es weiter nordostwärts; eine Markierungsstange zeigt den Punkt an, wo in Serpentinen zur Drester-Wiese abgefahren wird; am „Gelben Weg“ nordostwärts (rechts); nach abermaligen Serpentinen dem blauen Dreieck links folgend in die Schulerau.
„Roter Weg“. Ab Postăvarul-Hütte in Serpentinen durch den Wald hinab, wobei die Seilbahnstrecke stets rechts bleibt; zuletzt, schon tief unten, werden Seilbahn und Sulinar gequert, worauf es zur Seilbahn-Talstation hinabgeht.
Sulinar. „Telefonschlucht“. Eine schöne, abwechslungsreiche Abfahrt! Ab Cristianul-Mare- Hütte geht es rechts (gegen Osten, dann Norden) hinab in die Poiana Doamnei („Katepu“); links hinab („Expres“), quer zum Hang zur Ruia-Wiese; es folgt ein Steilhang („Zidul Morţii“), der „Lehmann“-Hang und die Bergwachthütte „Refugiul Salvamont“; darauf der enge „Canal“, eine U-förmige Rinne; die letzte, steile Stelle ist „Zidul Mic“, darauf der Auslauf zur Talstation.
Lupului. Die „Wolfsschlucht“ beginnt links, im Westen der Cristianul-Mare-Hütte. Die Trasse kann nicht verfehlt werden. Einige Steilhänge, die Kurven, das kleine und das große „S“ machen sie zur schwierigsten Abfahrt des Postăvarul. An ihrem unteren Ende geht es rechts zur Talstation der Gondelbahn.
Sowohl für Sport- als auch für alpines Klettern gibt es Wände und Anstiege, die denen der
Bucegi um nichts nachstehen. Dank der tieferen Lage, dem örtlichen Klima als auch der
südlichen Exponiertheit sind die Anstiege sehr früh im Jahr und im Spätherbst, ja auch im
Winter gut zu begehen.
Die größte und höchste ist die Südostwand. Nahe davon, praktisch mit ihr verschmolzen,
steht die Südwand der Klamm Cheile Râşnoavei. Eine in jüngster Zeit erschlossene Wand ist
die der Großen Wanga. Klettergartencharakter haben die Solomon-Felsen und die
Gipfelfelsen der Zinne bei Braşov.
Die Südwand der Klamm steigt unmittelbar aus dem Ödwegbach empor. Weiter talwärts
entfernt sich der Wandfuß vom Talboden, zwischen Straße und Einstieg liegt ein
Waldstreifen auf einem steilen Hang, wo immer wieder Geröllhalden erscheinen, die sich aus
der Abtragung der Wand ergeben.
Durch tiefe Einschnitte gliedert sich die Südostwand in Einzelteile, die von den Kletterern
Namen erhielten. Auf die Klamm Cheile Râşnoavei folgt eine Wandzone, die durch mehrere
bewaldete Rinnen gegliedert ist. Die erste geschlossene Wand nannten die Kletterer „Faţa
de Cretă“ (Kreidewand, wegen ihrer weißen Farbe). Darauf folgt eine steile Rinne aus
weißem Fels „Hornul Alb“, daran angeschlossen „Faţa Surplombelor“ („Schiefe Wand“,
durchzogen von einem charakteristischen, schiefen Riss), „Insula Albă“ (die „Weiße Insel“),
ein kleiner Felsturm, „Faţa Hornurilor“ (die „Wand der Kamine“, mit drei auffälligen Kämmen,
begrenzt von 5 Kanten), darauf ein vegetationsdurchsetzter Wandteil, schließlich die letzten,
höchsten Wände „Faţa Înaltă“ („Hohe Wand“) und Peretele Padinei Închise“ („Wand der
geschlossenen Rinne“).
Es gibt rund 40 Anstiege in dieser Zone, die bis zu neun Seillängen aufweisen. Die
lohnendsten Fahrten sind:
Cheile Râşnoavei: Creasta Generalului („Generalskante“ auch Santinela), 3 B; Surplombele
de Aur („Goldene Überhänge“), 5 B.
Faţa de Cretă: Muchia Alveolelor (Muchia Albă, “Weiße Kante”), 5 A.
Faţa Surplombelor: Traseul Aniversării („Geburtstagsführe“), 5 B.
Faţa Hornurilor: Creasta Padinei Închise (Panseluţa, “Stiefmütterchen”), 4 A – 5 A; Exodus 5
A; Muchia Vulturilor (Căprioarei, “Adler”- oder “Reh”-Kante), 4 B – 5 A; Muchia Iepuraşului
(“Osterhasen-Kante”), 5 A; Muchia Lupului cel Rău (“Böser-Wolf-Kante”), 5 B; Mielul cel
Blând (das “Zahme Lamm”), 5 B.
Faţa Înaltă: Calipso („Kalypso“), 6 A; Ulise („Ulysses“), 6 A; Diedrele („Die
Verschneidungen“), 5 B.
Die zweite wichtige Postăvarul-Wand, kleiner als die Südostwand und die Râşnoavei-Klamm (bis zu fünf Seillängen), dafür aber „senkrecht bis überhängend“, begrenzt die Große- Wanga-Rinne gegen Norden. Die Wand kann entweder über die Forststraße Cheia-Hütte – Valea Poienii (blaues Band) oder den Pfad Schulerau – Cheia-Hütte (roter Punkt) erreicht werden. Es gibt hier rund 20 Anstiege, meist in künstlicher Kletterei, die auf ihren Rotpunktdurchstieg warten.
Am oberen Vorstadtrand von Braşov/Schei, Bus 19 – Endstation und Wirtshaus, stehen diese Felsen mit etwa sieben Routen, wo auch schon mal eine Kletter-Show und Wettklettern stattfanden.
Ein kleiner Klettergarten 400 m über den Dächern von Braşov, bietet Gelegenheit, größere
Touren vorzubereiten.
Im Sommer ist die Poiana Braşov – Schulerau eine Oase für Erholungssuchende und in der kalten Jahreszeit ein Eldorado der Wintersportler. Der nur 12 km von Braşov am Fuße des Postăvarul liegende internationale Höhenort hat heute bereits das Aussehen einer kleinen Urlaubsstadt, die das ganze Jahr hindurch von einem internationalen Publikum bevölkert ist, ein Fremdenverkehrsort par Excellenze mit schönen Berghotels und anderen Zweckbauten, Unterhaltungsstätten, modernen Freizeit- und Sportanlagen. Man kann reiten, rudern, eislaufen, waldwandern, Ski fahren, bergwandern und unterhaltsame Stunden bei Musik und Tanz verbringen. Als größtes Wintersportzentrum Rumäniens verfügt die Schulerau über viele Skipisten, Abfahrtshänge und Rodelbahnen gleich vor der Hoteltür und selbstverständlich auch über Kabeltransportmittel.
„Alpin“ (1. Kl.), 280 Betten in Appartements, Garconnieren und Doppelzimmern (Bad,
Telefon, Fernseher). Restaurant, Brasserie, Hotelbar, Hallenbad, Sauna.
„Ciucaş“ (1. Kl.), 509 Betten in Garconnieren, Doppel- und Dreibettzimmern (Bad, Telefon,
Fernseher). Restaurant, Brasserie, Hotelbar.
„Caraiman“ (1. Kl.), 134 Betten in Einzel- und Doppelzimmern (Bad, Telefon, Fernseher).
Restaurant, Hotelbar, Brasserie.
„Piatra Mare“ (1. Kl.), 348 Betten in Garconnieren und Doppelzimmern (Bad, Telefon,
Fernseher). Restaurant, Brasserie, Hotelbar, Damen- und Herrenfrisör.
„Teleferic“ (1. Kl.), 298 Betten in Appartements, Garconnieren und Doppelzimmern (Bad,
Telefon, Fernseher). Restaurant, Brasserie, Hotelbar, Sauna.
„Bradul“ (1. Kl.), 120 Betten in Doppel- und Dreibettzimmern (Bad). Hotelbar.
„Sport“ (1. Kl.), 243 Betten in Appartements, Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmern
(Bad/Dusche, Telefon, Fernseher). Restaurant, Brasserie, Hotelbar.
„Poiana“ (1. Kl.), 119 Betten in Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmern (Bad, Telefon,
Fernseher). Hotelbar.
„Intim“ (1. Kl.), 64 Betten in Doppelzimmern (Bad, Telefon, Fernseher). Restaurant.
(1. und 2. Kl.). Jede mit 10 bis 30 Betten. Speisezimmer und Küche. Zentralheizung.
„Cristianul Mare“, „Postăvarul“.
Schwimmen in den Hallenbädern im Hotel „Alpin“ und im Cristal-Komplex; Sauna und
Massage im „Cristal“ und in den Hotels „Teleferic“, „Alpin“, „Piatra Mare“. Turnsaal im
Cristal-Komplex. Verschiedene Sportanlagen, auch in Hotelnähe. Bowling und Billard im
Favorit-Komplex. Varietéprogramm im Favorit-Komplex und in den Restaurants „Capra Neagră“,
„Teleferic“. Diskotheken in den Restaurants „Piatra Mare“, „Sport“, Diskothek „Violeta“.
Tanzmusik und Tanz in allen Restaurants. Folkloreprogramm in den rumänischen
Spezialitätenlokalen „Mioriţa“, „Şura Dacilor“ (Dakerscheune), „Coliba Haiducilor“
(Haiduckenklause). Filmvorführungen im Restaurant-Kino Favorit. Reitpartien (auch
Lehrgänge). Hüttenabende. Im Winter Schlittenfahrten, im Sommer Spazierfahrten mit
Kutschen. Ausflüge nach Braşov, Schloss Bran, usw. und zu den Sehenswürdigkeiten der
Umgebung.
Verleih von Sportausrüstungen in den meisten Hotels. Im Winter Skischulen mit Lehrgängen
für Erwachsene und Kinder (4 – 6 Tage, individuell und in Gruppen), Eislaufschule auf dem
Kunsteislaufplatz (4 – 6 Tage, 2 Stunden täglich).
Im Hotel „Alpin“ besteht die Möglichkeit für Kuren mit den rumänischen Präparaten Gerovital
und Pell-amar. Kräuterbäder.
Eisenbahn: Bahnhof Braşov (Eisenbahnlinie Bucureşti – Oradea), Busverbindung in den
Höhenort.
Auto: Fernverkehrsstraße E 60, E 64 bis Braşov, in Richtung Höhenort (Bergstraße)
weiterfahren. Die Straße beginnt beim Hotel „Carpaţi“.
(Verlag Neuer Weg, Bukarest - Komm Mit 89, S. 65 – 76)
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71 | Kartenskizze: Peretele Vanga Mare Postăvarul. |
72 – 73 | Kartenskizze: Postăvarul |
75 | Hotel „Ciucaş“ und „Alpin“ – zwei der modernsten Beherbergungsbetriebe im internationalen Ferienort. |
76 | Winterliche Schulerau. Das Restaurant „Şura Dacilor“ liegt unter einer dicken Schneehaube. |