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Ferienbetrieb zu allen Jahreszeiten

Rumänien im Reisejahr 1980 / „Komm mit“ sprach mit Ion Tudor, Erster Stellvertretender Minister für Tourismus

(Auszug)

Seit etwa fünf Jahren ist die vorrangige Ausrichtung auf den Ausbau der Bergtouristik festzustellen. Was wurde dabei erreicht, wie wird es weitergehen?

„Die Bergwelt steht eigentlich schon seit 1972 im Blickfang unseres Ministeriums, deshalb auch die großen staatlichen Zuwendungen für die Modernisierung der bekannten und weniger bekannten Höhen- und Wintersportorte. Wenn wir uns jedoch nur auf den Zeitraum 1976 – 1980 beziehen, so möchte ich auf die Vergrößerung der Aufnahmekapazität dieser Bergorte durch den Bau eleganter Hotels und Villen mit rund 4000 Betten hinweisen. Sie wurden jedoch nicht nur in der Schulerau, in Predeal oder Sinaia errichtet, sondern auch in den jüngst auch dem internationalen Tourismus erschlossenen Erholungs- und Wintersportorten Semenik, Borşa, Durău, Hohe Rinne und Bâlea. Insgesamt werden unsere Ferienorte in den Bergen Ende 1980 über 19.000 Gästebetten verfügen, aber auch über alle anderen Folgeeinrichtungen zur sportlichen Betätigung und für eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Das heißt entsprechende Skipisten in allen Wintersportorten, Eislaufplätze, Kabeltransportmittel, gedeckte Schwimmhallen, zweckmäßig eingerichtete Vergnügungszentren usw.
Und weil von den Bergen die Rede ist, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass in unseren Programmen das Wandern einen immer bedeutenderen Platz einnimmt. Noch in diesem Jahr werden die Berghütten ihre Aufnahmekapazität um 9000 Plätze vergrößern.
Sie fragten, wie es weitergehen wird. In den nächsten fünf Jahren sollen in elf Bergorten – Bâlea, Schulerau, Predeal, Sinaia, Semenik, Padina, Cheia, Buşteni, Lacu Roşu, Stâna de Vale, Hohe Rinne – neue Hotels mit insgesamt 4000 Betten errichtet werden. Semenik, Băişoara, Vatra Dornei und die Bergorte im Parâng-Gebirge erhalten Kabeltransportmittel, die Hohe Rinne einen Sportsaal und Borşa eine Sprungschanze. Dies sind allerdings nur die wichtigsten Vorhaben. Was mir beim Ausbau der touristischen Einrichtungen in den Karpaten von Bedeutung scheint, ist die Tatsache, dass durch die Standortverteilung der Bergorte der Tourist oder Wintersportler nicht mehr als 200 Kilometer zurücklegen muss, um in einen solchen zu gelangen.“

(Verlag Neuer Weg, Bukarest - Komm Mit 80, S. 4 – 6)

Seite Bildunterschrift
 
5 Mit dem Auto in die Fogarascher. Durch den Bau der Transfogarascher Hochstraße sind die höchsten Gipfel der Karpaten auch für den Autofahrer näher gerückt. In knapp zwei Stunden hat man mit dem Pkw die Strecke zwischen Nord- und Südseite der Fogarascher Berge zurückgelegt und eines der wildromantischsten Gebiete Rumäniens kennengelernt. Die Straße führt am Berghotel Bâlea- Wasserfall vorbei, mündet in unzähligen Serpentinen in den Bâlea-Kessel zur gleichnamigen Hütte und See (im Bild) und führt durch einen 889 Meter langen Tunnel (280 Meter unter dem Paltinul-Sattel) auf die muntenische Seite der Fogarascher.
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