home - Komm mit - 1979 - Genusstouren rund um den Diham
jedes Wort alle Wörter Suchwort markieren
drucken

Walter Kargels Wandertipp

Genusstouren rund um den Diham

Auch für Prahovatal-Urlauber eine Empfehlung

von Walter Kargel

Cota 1457, Clăbucetul Taurului, trigonometrisches Zeichen, Sessellift-Bergstation bei Predeal. 360-Grad-Panorama: im Südwesten Bucegi, im Süden und Osten Gârbova (Munţii Baiului), im Norden das Burzengebirge (Munţii Bârsei) vertreten durch Schuler (Postăvarul) und Hohenstein (Piatra Mare).
Diese hohen Berge (1800 bis 2500 m) umgrenzen ein weites Gebiet sanft abgerundeter Kuppen mit alpinen Matten, die aus Waldungen hervorragen und in deren Mittelpunkt der Pass von Predeal liegt (1040 m). Nur vier Gipfel dieser Ostkarpatengruppe, die wir Predealer Gebirge nennen, sind mehr als 1500 m hoch: Diham – 1595, Căpăţâna Porcului – 1589, Clăbucetul Azugii – 1590, Clăbucetul Taurului Südgipfel – 1523. Umgrenzt wird die Gruppe durch die Linie Azuga – Azugatal – Stâna din Pietricica – Tömösch-(Timiş-) Tal – Pferdsgraben (Groapa Calului) – Pferdesattel (Şaua Calului) – Ödwegbach (Valea Cheii) – Kleiner Weidenbach (Ghimbavul Mic) – Großer Weidenbach (Ghimbavul Mare) – Valea Glăjăriei – Pichetul Roşu – Valea Porcului – Valea Morarului – Valea Cerbului – Buşteni – Prahovatal – Azuga.
Das Prahovatal, der Pass von Predeal und das Tömöschtal bilden eine Linie, welche das Predealer Gebirge in eine östliche und eine westliche Gruppe unterteilt. Die östliche Gruppe besteht aus Clăbucetul Taurului, Clăbucetul Azugii und Susai und schließt das Limbăşeltal ein. Die westliche Gruppe dagegen hat eine komplizierte Gliederung und zerfällt in einen nördlichen und einen südlichen Teil, deren Trennungslinie von der Valea Râşnoavei mit der Passhöhe La Şipote – Pârâul Rece gebildet wird. Der nördliche Teil besteht aus Fetifoi (1297 m) und seinen Ausläufern, der südliche aus Diham und seinen Trabanten.
Über das Predealer Gebirge verläuft die Wasserscheide und damit die historische Grenze zwischen Siebenbürgen und Muntenien. Der entsprechende Abschnitt wird von folgender Linie gebildet: Verbindungskamm Hohenstein – Susai – Creasta Cocoşului – Pass von Predeal – Fetifoi – La Şipote – Forban – La Cleşte – Baiului-Sattel – Diham – Căpăţâna Porcului – Pichetul Roşu. Fortgesetzt wird die Linie durch das Bucegi-Gebirge: Bucşoiul Mic – Omul – Strunga-Kamm.
Von der allgemein nordost-südwestlich verlaufenden Wasserscheide des Diham-Gebirges zweigen sanft abgerundete, größtenteils waldbedeckte Nebenkämme gegen Norden und Süden ab. Ein breiter, bewaldeter Kamm stellt die Verbindung zwischen Fetifoi und Schuler über Trei Brazi, Poiana Secuilor und Pferderücken (Spinarea Calului) her. Von Forban gegen Norden über Piatra Arsă – Runcu Mare steigt stufenförmig ein langer Höhenzug zwischen Kleinem und Großem Weidenbach ab, während gegen Osten ein kürzerer Kamm, Muchia Brădetului, in der Valea Râşnoavei endet. Vom Gipfel La Cleşte zweigen gleichfalls zwei Kämme ab: ostwärts der kurze Leuca-Kamm, südwärts der besonders lange Kamm des Clăbucetul Baiului mit seiner Verlängerung Muchia Lungă, die bei Buşteni im Prahovatal, am Ort „La Trestii“ endet; einen Sporn sendet der Clăbucetul Baiului gegen Nordosten, der bei Predeal am Zusammenfluss Valea Râşnoavei – Prahova endet. Vom Diham-Gipfel zweigt nordwärts der Aschenkopf ab (Măgura Cenuşie) und südwärts ein breiter, grasiger Rücken – Păşunea Dihamului.

Talorte und Stützpunkte

Außerdem noch die beiden Berghütten Vânători (1400 m) am Baiului-Sattel und Steaua (1300 m) am Forban.

Anfahrten: Straßen und Eisenbahnen

Markierungen

Rotes Band: Buşteni – Gura Dihamului – Poiana Izvoarelor – Pichetul Roşu – Prepeleag – Bucşoi-Nordgrat (Friedrich-Deubel-Weg) – Omul (7 – 9 Stunden).
Blaues Band: Predeal – Şipote (Straße DN 73 A) – Forban – Baiului-Sattel (3 ½ Stunden).
Gelbes Band: Predeal – Trei Brazi – Pferdsrücken – Cristianul-Mare-Hütte (4 ½ Stunden).
Rotes Dreieck: Buşteni – Poiana Coştilei – Pichetul Roşu – Prepeleag – Mălăieşti- Hütte (5 – 6 Stunden);
Predeal – Valea Leucii – Valea Iadului – Baiului-Sattel – Diham-Hütte (3 ½ - 4 Stunden).
Blaues Dreieck: Buşteni – Gura Dihamului – Baiului-Sattel – Diham-Hütte (3 ½ Stunden);
Trei Brazi – Cheile Râşnoavei (1 Stunden).
Gelbes Dreieck: Poiana Secuilor – Cheile Râşnoavei (1 Stunde).
Roter Punkt: Predeal - Şipote (Straße DN 73 A) – Diham-Hütte (3 ½ Stunden);
Diham-Hütte – Pichetul Roşu (1 Stunde).
Gelber Punkt: Azuga – Clăbucetul Baiului (2 Stunden).
Blaues Kreuz: Baiului-Sattel – Poiana-Izvoarelor-Hütte (3/4 Stunden);
Poiana-Izvoarelor-Hütte – Diham-Hütte (1 Stunde); Diham-Hütte – Valea Glăjăriei – Mălăieşti-Hütte (2 ½ - 3 Stunden).

Wanderwege

1) Predeal – Trei Brazi (Asphaltstraße, 1 Stunde, gelbes Band). Die Straße zweigt in Predeal auf der Passhöhe von der Fernverkehrsstraße DN 1 in westlicher Richtung ab. Serpentinen führen über sonnige Hänge empor zum Hotel Trei Brazi, rund 5 km. Hier großartige Aussichtswarte mit Blick auf die imposante Bucegi-Nordseite, das Burzenland und die Törzburger Senke mit dem Königstein im Hintergrund. Ab Trei Brazi gibt es folgende Wandermöglichkeiten:
Trei Brazi – Poiana-Secuilor-Hütte – Cristianul-Mare-Hütte (3 ½ Stunden, gelbes Band). Der Weg führt fast waagerecht an der Poiana-Secuilor-Hütte vorbei über Wiesen und anschließend durch Wald zum Pferdssattel. Hier kreuzen wir den Weg, der rechts hinab nach Obertömösch (Timişul des Sus), links hinab zum Ödwegbach – Cheile Râşnoavei (Klamm) – Rosenau (Râşnov) führt (rotes Dreieck). Ab Pferdssattel wird es steil; über den Pferdsrücken erreicht man den Schulerkamm und die Cristianul-Mare-Hütte.
Trei Brazi – Ödwegbach – Cheile Râşnoavei (Klamm; 1 Stunde, gelbes Band und gelbes Dreieck). An der Poiana-Secuilor-Hütte vorbei erreicht man im Abstieg das malerische Ödwegtal und weiter die Klamm unter der Schulersüdostwand (Klettermöglichkeiten).

Trei Brazi – Fetifoi – La Şipote – Pârâul Rece (1 ½ Stunden).
Trei Brazi – Fetifoi – La Şipote – Predeal (2 ½ Stunden).
Trei Brazi – Fetifoi – La Şipote – Diham-Hütte (3 ½ Stunden).

Markierung blaues Kreuz bis Şipote, roter Punkt Şipote – Diham-Hütte. Der Weg führt über den niederen, bewaldeten Fetifoi-Gipfel und weiter über den alten Grenzkamm zur Straße DN 73 A hinab (La Şipote). Hier bieten sich drei Möglichkeiten an: über eine Asphaltstraße rechts nach Pârâul Rece, links nach Predeal; auf dem mit rotem Punkt markierten Weg zur Diham-Hütte (Nr. 6).

2) Predeal – Pârâul-Rece-Hotel (Asphaltstraße DN 73 A, 6 km, 2 Stunden). Die Straße zweigt von der Hauptstraße DN 1 in westlicher Richtung gegen Rosenau (Râşnov, 21 km) ab und führt anfangs durch das Râşnoavei-Tal. Eine Abzweigung führt links in die Valea Leucii (Rotes Dreieck). Auf der Passhöhe „La Şipote“ führt ein Weg nach rechts zum Trei-Brazi- Hotel (blaues Kreuz). Eine weitere Abzweigung (km 4) führt links zum Baiului-Sattel über Forban (blaues Band, Nr. 3) und zur Diham-Hütte (roter Punkt, Nr. 6). Ab Pârâul-Rece-Hotel kann man über die Asphaltstraße zur Cheia-Hütte und nach Rosenau (Râşnov) weiterwandern. Die Straße führt in Serpentinen ins Kleine Weidenbachtal hinab (Valea Râşnoavei, später Ghimbavul Mic).

3) Predeal – La Şipote (DN 73 A) – Forban – Baiului-Sattel – Diham-Hütte (Fahrstraße, 3 ½ Stunden) oder Poiana-Izvoarelor-Hütte (Fahrstraße, 4 ½ Stunden). Von der unter Nr. 2 beschriebenen Asphaltstraße zweigt nach 4 km (etwa 1 ¼ Stunden ab Predeal) ein Fahrweg nach links ab (blaues Band und roter Punkt). Der Weg kann bei günstigen Verhältnissen (trockenes Wetter) mit dem Pkw befahren werden. Die beiden Markierungen gehen schon bald auseinander: rechts führt der rote Punkt zur Diham-Hütte (Nr. 6), links das blaue Band den Fahrweg entlang weiter. Über einen abgerundeten Bergrücken ansteigend, geht es an der Steaua-Hütte vorbei zum Baiului-Sattel, wobei die Gipfel Forban und La Cleşte linker Hand liegen. Vom Baiului-Sattel führt ein Pfad in 5 Minuten zur Vânători-Hütte und weiter nach Predeal über Valea Iadului – Valea Leucii (rotes Dreieck, Nr. 9) oder über Clăbucetul Baiului (blaues Band) nach Azuga (gelber Punkt, Nr. 8) und Buşteni (Muchia Lungă, ohne Markierung, Nr. 7); weitere Abzweigungen führen in südwestlicher Richtung zur Poiana- Izvoarelor-Hütte (blaues Kreuz, Nr. 11) und südwärts zur Gura-Diham-Hütte (rotes Dreieck, Nr. 6). Unser Fahrweg wird nun zum Saumweg und quert zur Diham-Hütte (blaues und rotes Dreieck). Kurz vor der Diham-Hütte gabelt sich der Fahrweg rechts hinab zur Hütte, links ansteigend zur Poiana-Izvoarelor-Hütte, die man über den Diham-Gipfel erreicht.

4) Buşteni – Gura-Diham-Hütte (Asphaltstraße, 1 Stunde). Der Weg führt durch das malerische Tal der Valea Cerbului. Sonnige Wiesen und der Bach laden zum Zelten ein. Auf halbem Weg führt eine Abzweigung links zur Omul-Hütte (gelbes Band, 5 – 6 Stunden). Ab Gura Diham gibt es zwei Möglichkeiten:
- Zur Poiana-Izvoarelor-Hütte (rotes Band, 1 Stunde, Nr. 5)
- Zum Baiului-Sattel (blaues Dreieck, 1 Stunde) – Diham-Hütte (Nr. 6) – Predeal (Nr. 9)

5) Buşteni – Munticelu – Poiana Coştilei – Pichetul Roşu – Poiana Izvoarelor – Gura Dihamului – Buşteni (5 – 7 Stunden). Der etwas anspruchsvollere Weg (die lange Wanderzeit sagt es schon aus) eröffnet das grandiose Panorama der Bucegi-Ostflanke von Coştila bis Bucşoi. Die Markierung rotes Dreieck beginnt am Waldrand bei der Hütte Căminul Alpin. Durch Mischwald – Buche und Nadelholz – geht es über den Munticelu-Bergrücken 1 bis 1 ½ Stunden empor zur Wiese Poiana Coştilei, wobei linker Hand immer wieder die Felswände und –türme der Coştila zwischen den Bäumen zu erkennen sind. Nach Überquerung der Valea Cerbului (Abzweigungen: rechts über Gâlma nach Buşteni, 2 Stunden, gelbes Band; links durch die Valea Cerbului zum Omul, 4 Stunden, gelbes Band) geht es leicht ansteigend entlang der Ostabstürze des Morarul. Eine Jagdhütte – meist geschlossen – bleibt dabei rechts unten liegen, die Valea Bujorilor wird überquert und die Valea Morarului erreicht: großartige Sicht auf Morarul-Nadeln. Weiter geht es nun steil hinab zum Pichetul Roşu, ein weiter Sattel, der den Blick auf die Felsenwelt des Bucşoi und die endlose Fernsicht aufs Burzenland und Siebenbürgen freigibt. Inmitten des Sattels steht eine Markierungsstange. Hier gehen die Wege auseinander: links zum Omul-Gipfel über den Bucşoi (rotes Band, 5 Stunden) und zur Mălăeşti-Hütte über Prepeleag (rotes Dreieck, 2 ½ Stunden); rechts zur Diham-Hütte am Glăjăriei-Tal entlang (roter Punkt, 1 Stunde); noch weiter rechts zur Poiana- Izvoarelor-Hütte (rotes Band, 15 Minuten); zurück nach Buşteni (rotes Dreieck, 3 Stunden). Eine Viertelstunde später wird die Poiana-Izvoarelor-Hütte erreicht. Links empor führt von der Hütte ein mit blauem Kreuz markierter Weg zur Diham-Hütte; gleichfalls mit blauem Kreuz markiert ist der Weg zum Baiului-Sattel. Geradeaus und rechts haltend beginnt der Abstieg zur Gura-Diham-Hütte (rotes Band, 1 Stunde), bei guten Schneeverhältnissen eine angenehme Skiabfahrt. Der Weg führt größtenteils durch Buchenwald, wobei zahlreiche Quellen überquert werden. Bei Gura Dihamului betreten wir die Asphaltstraße, die uns nach Buşteni führt (4 km, eine knappe Wegstunde).

6) Buşteni – Gura Dihamului – Baiului-Sattel – Diham-Hütte – Şipote – Predeal (6 – 7 Stunden). Über die bereits beschriebene Asphaltstraße Nr. 4 erreicht man Gura Dihamului. Hier beginnt der Anfangs steile Anstieg zum Baiului-Sattel (blaues Dreieck). Nach 15 Minuten zweigt links der Weg zur Poiana-Izvoarelor-Hütte (rotes Band) ab. Nach etwa ¾ Stunden erreicht man den weiten Baiului-Sattel, zwischen Diham-Gipfel und La Cleşte. Hier stößt man auf einen Fahrweg, der rechts nach Predeal, links zur Diham-Hütte führt; im Osten des Sattels steht ein Heldendenkmal und die Vânători-Hütte; an ihr vorüber führt ein Weg in die Valea Iadului (rotes Dreieck) und weiter nach Predeal; nach links führt ein Weg (westwärts, blaues Kreuz, ½ Stunde) zur Poiana-Izvoarelor-Hütte. Dem Fahrweg folgend (rotes Dreieck, blaues Dreieck), gelangt man nun in 20 Minuten zur Diham-Hütte am Aschenkopfsattel. Hier, wo im Sommer Autos parken, tummeln sich im Winter Skibabys. Der weitere Weg nach Predeal führt rechts an der Hütte vorbei in nördlicher Richtung, in leichtem Abstieg (roter Punkt). Am Ende einer weiten Wiese wendet man sich rechts und überquert das Kleine Weidenbachtal (Ghimbavul Mic). Über einen Waldweg erreicht man die Passstraße DN 73 A, die rechts – ostwärts – über Valea Râşnoavei nach Predeal führt (Nr. 2).

7) Buşteni – Muchia Lungă – Baiului-Sattel (3 ½ Stunden). Der Weg folgt größtenteils einem bewaldeten Kamm und ist, obwohl in seiner ersten Hälfte nicht markiert, nicht zu verfehlen. Der „Lange Kamm“ (Muchia Lungă) verläuft parallel zum Unterlauf der Valea Cerbului und beginnt geographisch beim Punkt „La Trestii“, einer Talenge bei der nördlichen Ausfahrt aus Buşteni (alter Eisenbahntunnel, heute zugemauert). Vom Bahnhof kommend, wendet man sich in Richtung Predeal und zweigt auf der Straße zur Gura Dihamului nach links ab. Zwischen den Häusern des dortigen Stadtviertels (dritte Straße rechts!) erreicht man bald den Südhang der Muchia Lungă, wo ein Waldweg ansetzt, der zur Kammlinie führt. Nun in steter Steigung durch Buchenwald, bis die Kammhöhe erreicht wird. Nach einem waagerechten Stück einer „Allee“ entlang folgt eine zweite Steigung, die zum Clăbucetul Baiului führt. Das Bucegi-Panorama, das sich von dieser Warte bietet, ist besonders eindrucksvoll und hat schon öfters Fotografen angeregt. Bald erreicht man den markierten Weg zum Baiului-Sattel (blaues Band). Eine Variante führt hier rechts (ostwärts) hinab nach Azuga (gelber Punkt).

8) Azuga – Diham-Hütte (2 ½ Stunden). Der weitaus kürzeste Zustieg zur Diham-Hütte erfolgt von Azuga. Über die Hänge nordwestlich des Bahnhofes führt ein markierter Weg (gelber Punkt) zum Clăbucetul Baiului. Hier stoßen wir auf den Kammweg. Dessen Markierung (blaues Band) führt uns zum Biului-Sattel und nach weiteren 20 Minuten zur Diham-Hütte (siehe auch Nr. 6, blaues Dreieck).

9) Predeal – Valea Leucii – Valea Iadului – Baiului-Sattel – Diham-Hütte (3 ½ Stunden). Der Weg zweigt von der Straße DN 73 A Predeal – Rosenau am Zusammenfluss Valea Râşnoavei – Valea Leucii nach links ab. Die Markierung rotes Dreieck führt durch Wald entlang des Baches. Nach dem Zusammenfluss Valea Leucii – Valea Iadului wird es steiler. Der Anstieg endet bei der Vânători-Hütte, wo wir den Baiului-Sattel betreten. Der weitere Weg ist unter Nr. 6 beschrieben.

10) Diham-Hütte – Glăjărie – Mălăeşti-Hütte (blaues Kreuz, 2 – 3 Stunden). Von der Hütte westwärts erfolgt der Abstieg über die Hänge des Aschenkopfes ins Glăjăriei-Tal. Jenseits des Baches beginnt der steile Gegenanstieg, der am Weg Rosenau – Mălăeşti (blaues Band) endet. Der blauen Markierung nach links folgend, erreicht man in Kürze die Mălăeşti- Hütte. Mit einem Mal befindet man sich mitten in einer eindrucksvollen Hochgebirgslandschaft, umgeben von den steilen Felswänden des Bucşoi, Bisericuţa (Mălăeştier Turm), Podul Spintecăturii mit den Mălăeştier Kaminen, Scara, Padina Crucii. Von der Mălăeşti-Hütte gelangt man in 4 Stunden nach Buşteni (rotes Dreieck), in 3 Stunden zum Omul (blaues Band), in 5 Stunden über Ţigăneşti – Clincea nach Bran-Poarta (gelbes Band und gelbes Dreieck), in 2 ½ Stunden nach Rosenau (blaues Band). Im Mălăeştier Talschluss kann man bis spät in der Jahreszeit Ski laufen.

11) Diham-Hütte – Pichetul Roşu (1 ½ Stunden, roter Punkt). Kurzer Anstieg südwärts, in Richtung „Spitzberg“ (Diham) bis der Saumweg erreicht wird, der links zum Baiului-Sattel, rechts zum Pichetul Roşu führt. Letzterer führt, größtenteils steile Waldhänge querend, gegen Westen. Eine Abzweigung führt nach links empor (blaues Kreuz) zur Poiana- Izvoarelor-Hütte. Am Pichetul Roşu stehen folgende Möglichkeiten offen (siehe auch Nr. 5):
- nach Buşteni über Poiana Coştilei (rotes Dreieck, 2 ½ Stunden)
- zur Poiana-Izvoarelor-Hütte und weiter nach Buşteni über (Friedrich-Deubel-Weg,
schwierig, im Winter nur erfahrenen Bergsteigern vorbehalten, rotes Band, 5 – 6 Stunden)
- zur Mălăeşti-Hütte über Prepleag (im Winter beschwerlich, teils lawinengefährdet, rotes Dreieck, 2 ½ Stunden)

Skiwandern. Skipisten mit Aufstiegshilfen gibt es am Diham nicht. Dagegen eignet sich das Gebiet hervorragend fürs Skiwandern. Besonders günstig gelegen ist die alte Skihütte am Aschenkopf „Cabana Diham“. Vor der Hütte liegt ein sanfter Hang für Anfänger. Empfehlenswerte Abfahrten sind diejenigen vom Baiului-Sattel über Forban nach Predeal oder über Gura Diham nach Buşteni, vom Clăbucetul Baiului nach Buşteni, von der Poiana- Izvoarelor-Hütte zur Gura Diham. Ein etwas anspruchsvollerer Wanderweg führt über Pichetul Roşu – Poiana Coştilei – Munticelu nach Buşteni, der in seinem letzten Teil eine genussreiche Abfahrt in Waldgelände bietet.

(Verlag Neuer Weg, Bukarest - Komm Mit 79, S. 57 – 66)

Seite Bildunterschrift
 
58 Kartenskizze: Diham
63 Er reckt seine Zacken zum Himmel, wie wenn er alle Wolken durchsägen wollte: Der Moraru-Kamm ist nicht nur ein beliebtes Foto-Sujet, sondern auch äußerst attraktiv für Wanderer und Bergsteiger.
nach oben nach oben