Was wäre der Retezat ohne das Wasser? Kann man sich ihn überhaupt so vorstellen? Wohl
ist er überwältigend durch seinen Stein, aber erst das reichlich vorhandene lebenspendende
Element macht ihn so schön und anziehend.
Das Blau und Grün seiner mehr als 80 glasklaren Meeraugen, deren Oberflächen in der
Sonne silbern glitzern und auf denen gegen Abend nach Fliegen springende Forellen ihre
Kreise zeichnen, das Murmeln der zahlreichen Quellen, das muntere Plätschern der Bäche,
das brausende Tosen der Wasserfälle, die unten in den Tälern rauschenden Flüsse, das so
köstlich schmeckende Wasser eisiger Gebirgsquellen – was wäre der Retezat ohne sein
Wasser?
(Verlag Neuer Weg, Bukarest - Komm Mit 73, S. 140 – 143)
Seite | Bildunterschrift |
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140 | Im Buta-Tal, abseits des markierten Wanderweges, liegt ein viel zu wenig beachtetes Meerauge – der Buta-See. Im Hintergrund das Piule-Massiv. |
141 | Abfluss des Ana-Sees. Im Hintergrund die Poarta Bucurei. |
142-o | Das Bucura-Tal, mit den Seen Tăul Porţii, Ana, Lia und links das untere Ende des großen Bucura-Sees. |
142-u | Am Slavei-See. Mehr als ein fußbad riskiert man auch im Hochsommer lieber nicht. |
143-o | Abstieg vom Vârful Mare. Blick über das Galeş-Tal mit seinem fast kreisrunden See. |
143-u | Die höchsten Seen des Massivs: die beiden Custura-Seen. |